Ein kleiner Rückblick auf die WM-Tour in den Nahen Osten

Hallo liebe Tagebuch-Freunde, den einen oder anderen wird es die letzten Wochen etwas verwirrt haben, dass Berichte aus verschiedenen Himmelsrichtungen im Tagebuch eingegangen sind. Hier können wir jetzt Entwarnung geben. Während Juwi weiterhin durch Mittel- und Nordamerika reisen und uns noch einige Monate mit tollen Berichten füttern wird, ist die WM-Reise nach Katar leider schon zu Ende. Mit diesem kurzen Nachtrag beenden wir die Berichterstattung aus dem Nahen Osten und überlassen Juwi das Tagebuchfeld alleine.

Fahr Roter Blitz, fahr!

Meine Nacht am Olymp wird mit einem spektakulären Sonnenaufgang beendet. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, fällt es mir nicht leicht meinen Schlafsack zu verlassen. Tief die wunderbare Morgenluft einatmen und die letzten Reste verfrühstücken. Das treue Bussle startet ohne Probleme und dampft dann aber erstmal massiv weiße Wolken in den Morgenhimmel. Ich werde mir doch nicht auf den letzten Metern die Zylinderkopfdichtung ruiniert haben? Nein, vermutlich hat sich in der kalten Nacht nur erheblich Kondenswasser gebildet, dass jetzt verdampft.

Europa hat uns wieder

Dem nächtlichen Flugzeugdonner zum Trotz starten wir gut ausgeruht in den Tag. Wir springen bei En Bokek nochmal schnell ins Tote Meer und machen uns dann auf den Weg nach Haifa. Im Vergleich zu den oft eintönigen Strecken durch die saudi-arabische Wüste bietet diese kaum mehr als 250km lange Strecke jede Menge Abwechslung und einen guten Querschnitt von Israel. Von den Tiefen des Toten Meeres kommend streift man noch einmal die Ausläufer der Negev-Wüste, die zunehmend von fruchtbaren und landwirtschaftlich genutzten Flächen abgelöst werden.

Geduld ist gefragt

Das Warten zehrte an meinen Nerven. Ganze 6,5 Stunden saß ich auf einem Stuhl in einer Bank, um auf ein Blatt Papier zu warten, welches bestätigen sollte, dass ich mein Fahrzeug in Mexiko fahren darf. Von einem Freund weiß ich, dass es auch in einer halben Stunde möglich ist, das Papier zu bekommen. Aber als ich dort war, schien alles andere wichtiger zu sein! Irgendwann klappte es dann doch und ich verließ genervt die Bank.

Auch beim zweiten Male noch schön

Der dramatische Wetterumschwung mit massiven Starkregen ist Geschichte, doch das schlechte Wetter hat Spuren hinterlassen. Unser nächstes Ziel, die legendäre Nabatäerstadt Petra hat ebenfalls unter den Wassermassen gelitten und zahlreiche Touristen mussten wegen dem Ausnahmezustand aus dem Weltkulturerbe evakuiert werden, was sogar den deutschen Medien eine eigene Nachricht wert ist.

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