Weblog von juwi

Marrakesch und weiter

Schon die Einfahrt nach Marrakesch zeigt mir, dass sich seit meinem letzten Besuch vor 20 Jahren viel getan hat. Doppelspurige Straßen führten uns am Zentrum vorbei zu unserem etwas außerhalb gelegenen Campingplatz. Mit dem Bus ging es dann ins quirlige Zentrum, in die Medina und auf den beliebten Platz „Jemaa El Fna“. Hunderte von Mopeds schlängeln sich hupend durch die engen Gassen der Medina. Von den Händlern wird man nicht oft angesprochen, auch stehen zum Teil „Festpreise“ an den Waren, das hat sich auch geändert.

Weiter an der algerischen Grenze

Nachdem wir von allen Mechanikern und Mineralienhändlern angesprochen wurden, verließen wir Zagora mit aufgefüllten Vorräten in Richtung Süden. Wieder eine lange Offroad-Strecke entlang der algerischen Grenze. Diese führte uns auch an den Rand des Erg Chegaga mit seinen schönen Sanddünen und über einen ausgetrockneten Salzsee. So manches Fech-Fech-Feld musste auch durchquert werden, in diesem mehlartigen Staub will man sicher nicht stecken bleiben und zu langsam sollte man auch nicht sein, sonst nimmt einem der Staub die Sicht.

Mit etwas Verspätung

Nach Marokko sollte es gehen, zu zweit und mit Motorrädern. Alles war vorbereitet, die Fähre gebucht, aber dann kam Corona und wir mussten nach Schweden ausweichen. Jetzt, ein paar Jahre später, ging es zu viert und mit den Autos ins schöne Marokko. Die Fahrt nach Genua ging schnell und auch die Fähre nach Tanger verlief erwartungsgemäß ruhig. Die 51 Stunden auf dem Schiff gaben uns genügend Zeit, uns auf die Reise vorzubereiten. Wie erwartet waren viele Fahrzeuge "Geländewagen" oder auch schwer beladene Vans oder LKWs, die Waren nach Marokko transportierten.

Zurück auf Anfang

Auf den letzten Kilometern nach Halifax hatte mich abermals der Winter eingeholt. Bei Schneefall machte ich mein Fahrzeug zum Verschiffen fertig und verpackte mein Fahrrad für die Weiterreise. Mit kurzer Hose gab ich das Fahrzeug im Hafen ab und begab mich im Laufschritt zur Bushaltestelle, wo ich, samt Rad und leichtem Gepäck, zitternd auf den Bus wartete. Cancun war mein Ziel. Hier startete ich meine Reise vor einem Jahr.

Quer durch Kanada

Es dauerte nicht lange, da war ich aus den Bergen draußen und fuhr in Dawson Creek ein. Für mich war das das Ende des legendären Alaska Highways. Die Städte hier sind wichtige Versorgungsstationen für den hohen Norden. Fahrzeuge, Maschinen und Rohre stehen auf riesigen Flächen bereit und warten auf ihren Einsatz in der Agrar- und Forstwirtschaft oder in der Gas- und Ölförderung.

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