Weblog von juwi

Durch Idaho nach Oregon

Der schöne Yellowstone Nationalpark lag jetzt hinter mir. Zügig ging es durch eine landwirtschaftlich genutzte Ebene und auch hier ist es sehr auffällig, wie viel mit Bewässerungssystemen gearbeitet wird, um das trockene Land zu bewirtschaften. Etwas abseits der Städte und mitten in der Prärie, legte ich einen Halt ein beim "ERB-1", dem "Experimental Breeder Reactor#1", dem ersten Atomreaktor der Welt, der Strom erzeugte.

Wildes Wyoming

Salt Lake City empfing mich mit Regen. Nach einer Nacht auf einem Parkplatz neben dem Park, ging es in das, wohl schönste Museum in dem ich je war. Im "Land Cruiser Heritage Museum" konnte ich über hundert Toyota Land Cruiser aus aller Welt bestaunen. Vom Neufahrzeug bis Expeditionsmobil - oder Minenfahrzeug – alles war hier zu sehen. Auch von meinem Fahrzeug war der Museumsleiter angetan, denn so ein festes Hochdach kannte er nicht. Aber bevor er mich überredete, in die Halle zu fahren, um zu Parken, fuhr ich dann lieber weiter.

Beeindruckende Landschaften

Vom Bryce Canyon ging es für mich erst einmal in die falsche Richtung – nach Süden. Die letzten 60 km folgte ich einer Sand-/Schotterpiste, bis ich direkt am Grand Canyon stand. Hoch über dem Colorado River, der sich tief in den Sandstein eingeschnitten hatte, konnte ich mich kaum satt sehen.

Heat Warning

Mitten in den Alabama Hills, wo auch schon einige Western gedreht wurden, konnte ich getrost mein Auto stehen lassen und in Richtung Death Valley radeln oder auch durch die Felslandschaft wandern, die immer wieder neue Felsformationen preisgab. Bevor ich mich endgültig von der Sierra Nevada verabschiedete, fuhr ich zu dem Ausgangspunkt für die Besteigung zum Mount Whitney. Aber auch hier waren noch nicht einmal die Parkplätze geräumt und der Schnee hatte die Natur noch fest im Griff.

Vor 20 Jahren

Meine ersten Nächte in den USA verliefen nicht ganz so rund und offenbarten mir, dass man sich hier genauestens an die Vorschriften zu halten hat, bzw. immer seinen „Supervisor“ zu fragen hat und nichts selbst entscheiden kann. In den zwei Stateparks, in denen ich übernachtet hatte, waren auch nur ein paar Zeltmöglichkeiten offen und sämtliche Wanderwege gesperrt, wegen der ungewöhnlich starken Niederschläge dieses Winters. Im Hinterland von Los Angeles konnte ich dann meinen Toyota in einem "Storage" abstellen und mich mit gepacktem Rad auf den Weg machen.

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