Weblog von juwi

Alles hat ein Ende

Montevideo ist schnell erreicht und ich kann es kaum glauben das es Zeit wird mein Auto bald hier abzugeben. Nach einer Nacht in Strandnähe schaue ich beim Agenten vorbei um alle Papiere auszufüllen und die anfallenden Gebühren zu bezahlen. Auch hier kann man sich noch gut an mich erinnern, was ich als Zeichen sehe das es nicht lange sein kann das ich hier angekommen bin. Noch eine Nacht in der Stadt wollte ich mir nicht antun und steuerte außerhalb von Montevideo einen Campingplatz an der nichts kostete aber auch leider nicht offen hatte.

Die letzten Tage

Die Landschaft hat jetzt kaum noch Erhebungen und dennoch ist es alles andere als Langweilig. Die Strecke Richtung Santa Fe ist mir noch gut bekannt von meiner Radreise und genau das ist der Grund das ich hier unterwegs bin. Ich wurde 2002 von einer radbegeisterten Familie auf der Straße angesprochen und zu sich Nachhause eingeladen, dort wurde ich im Fahrradclub der Söhne vorgestellt und mit bestem Churrasco, gegrilltes Fleisch nach argentinischer Art, verköstigt.

Unwetter bei den Jesuitenmissionen

Nach stundenlangem Warten an der Grenze nach Brasilien konnte ich noch etwas die Füße hochlegen bevor ich, meinen wohl letzten, Besuch am Flughafen in Empfang nehmen konnte. Die Wasserfälle auf der brasilianischen Seite durfte Anne sich noch alleine anschauen. Auf der argentinischen Seite war ich mit dabei und gemeinsam erwanderten wir uns auch abgelegene Plätze in dem von der UNESCO geschützten Gebiet. Abermals war ich fasziniert von den Wassermassen die in die Tiefe stürzten und einem auch durch die Gischt, bei den heißen Temperaturen, erfrischten.

Schmiergeld und Wasserkraft

Die Grenze nach Paraguay war schnell überquert auch wenn, bei dem regen Grenzverkehr, der von Brasilianer zum Einkaufen in Cuidad de Este genutzt wird, niemand so richtig wußte wo ich hin soll für meine Papiere mit der Fahrzeug Aus- wie Einreise. Auch ich hab mich in dieser Grenzstadt etwas umgeschaut, aber außer neuen Laufschuhen konnte ich nichts finden in diesen Shoppingmalls die vorwiegend auf die Brasilianer ausgelegt sind die hier günstig Elektroartikel, Kleidung, Kfz Zubehör usw zurück nach Hause bringen.

Deutschtum und Wasserfälle

Wie schon 2002, machte ich auch dieses mal einen Besuch bei Rolfs Verwandtschaft in Witmarsum, einem Ort der 1951 von Mennoniten gegründet wurde. Die Geschichte der Ursprünglich aus Friesland stammenden Mennoniten ist gut zu sehen im Heimatmuseum wo auch ihre Zwischenstationen und Flucht vor dem Kommunismus gut beschrieben ist.

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