Norwegen Teil 2

Bei gutem Wetter ging es weiter vom Sognefjord über das Fjell zum Nordfjord - immer am Rande des Josdedalsbreen Nationalparks. Nach vielen Serpentinen konnten wir den schönen Boyabreen neben der Straße bewundern, der auch akustisch durch sein Donnern unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. Kurz darauf ging es wieder in einen der vielen Tunnel, der unsere Aussicht etwas beschränkte. Der Briksdalsbreen, auch in dem Nationalpark gelegen, war unser nächstes Ziel! Die kleine Wanderung war genau das richtige nach einem Fahrtag und abends waren wir auch fast alleine an dem Gletscher, der aber leider seit meinem ersten Besuch Anfang der 90er, sehr an Volumen eingebüßt hat! Jetzt mussten wir auch so langsam Abschied nehmen von der schönen Fjordlanschaft. Aber nicht bevor wir noch eine schöne Nacht am Fjord verbrachten und Ricardo noch zwei prächtige Makrelen aus dem Wasser zog, die kurze Zeit später auf dem Grill landeten. Der 2469 m hohe Galdhopiggen, Norwegens höchster Berg, strahlte geradezu im Sonnenlicht als wir morgens aufbrachen. Schnell waren wir über Geröllfelder, Schneefelder und einen Ausläufer von einem Gletscher am Gipfel angelangt. Um uns herum erstreckte sich die höchsten Berge und viele Gletscher, die sich im Jotunheimen Nationalpark befinden. Sie wurden von uns, wie auch von vielen anderen Bergsteigern, die dieses wundervolle Spätsommerwetter ausnutzten, bestaunt.

Auch hier im Inland ging es über, teils kleine Straßen, stets hoch und runter was nicht immer für entspannte Gesichter sorgte, wenn wir mit dem LKW um eine Kurve kamen. Leider bekamen wir keinen Elche mehr zu Gesicht aber dafür eine Herde Rentiere die im Fjell grasten.

Schöne Übernachtungsplätze an einem See oder einem Fluss machten das Aufbrechen nicht immer leicht, aber es musste leider weitergehen.

Der Stadt Kongsberg, die Dank deutscher Bergleute zu der größten Bergbaustadt Norwegens wurde, statteten wir auch einen Besuch ab. Von hier ging es es wieder auf den Berg hinauf und mit Wanderschuhen an Stauseen und Minen vorbei, die oft deutsche Namen trugen.

Bis Oslo und auf unsere Fähre war es nicht mehr weit. Durch den schönen Oslofjord und mit einem Blick auf das ruhige Wasser, konnten wir immer wieder Schweinswale erblicken und somit auch Abschied nehmen von diesem schönen Land.

Angekommen in Kopenhagen war es nicht mehr weit nach Deutschland, wo wir nochmal eine ruhige Nacht im Wald verbrachten, bevor wir wieder auf der Autobahn Kilometer abspulen mussten.

Seinen erste großen Urlaub mit Familie hat der Steyr LKW gut gemeistert und alles was ich gebaut hatte hat sich bewährt – Pannen blieben auf den 3780 km aus. Nur Schade das es so kurz war!