Per pedes durch das Dogon-Land (English version, see below)

Ein weiteres Unesco-Weltkulturerbe wartet auf uns, das Dogon-Land. Westlich von Mopti, nahe an der Grenze zu Burkina Faso erstreckt sich das Bandiagara-Hochplateau, Heimat des legendenumrankten Volkes der Dogon. Der für afrikanische Verhältnisse enorme Tourismus hat dieser Region und seinen Bewohnern sicher viel von seinem Charme und seiner Authenzität genommen. Trotz allem ist ein Besuch dieser Gegend ein Höhepunkt jeder Mali-Reise.

Wir entscheiden uns für eine dreitägige Wandertour entlang der östlichen Abbruchkante des Felsplateaus Richtung Norden. Augangsort ist Bandiagara, die wichtigsten Stationen sind Kani Kombole, Ennde, Indelou und Binematou. Unser Führer ist vom Stamme der Dogon und spricht neben etlichen lokalen Dialekten ein

In Mopti und um Mopti herum

Der letzte Eintrag liegt kaum einen Tag zurück und doch gibt es schon wieder einiges zu berichten und vor allem einige Bilder zu bestaunen. Der Weg von Djenne nach Mopti verläuft auf gutem Asphalt und nahezu ohne Zwischenfälle. Auch der Verfolgung durch einen Motorradpolizisten und seinen Vortrag über die örtlichen Verkehrsregeln begegnen wir mit der nötigen Gelassenheit, sodaß wir ziemlich entspannt an unserem Tagesziel aufschlagen. Gut für uns, denn für Mopti kann man garnicht entspannt genug sein.

Es ist Markt in der drittgrößten Stadt des Landes. Die Stadt am Zusammenfluß von Niger und Bani ist mehr als sehenswert und durch ihre exponierte Lage an der Lebensader Fluß immer sehr lebendig und vibrant. An Markttagen wird der Stadtbummel durch das hektische Treiben erst recht zu einer äußerst kurzweiligen, aber auch fast schon nervenaufreibenden Angelegenheit. Den Abend beschließen wir auf dem Zeltplatz mit Musik. Der Beitrag der örtlichen Band wird durch gekonnte Einlagen des hauseigenen Türstehers abgerundet.

Via Djenne Richtung Mopti (English version, see below)

Von Segou geht es über San Richtung Djenne. In der Mittagspause an der Strasse kommt es zum großen Hallo!! Der bereits Tage zuvor in Bamako gesichtete Toyota mit Pforzheimer Nummer erscheint am Horizont und es entsteigt ein nettes Pärchen aus Straubenhardt. Zurück auf der Strasse holt uns bei San dann gleich wieder der Ernst des Lebens ein und wir verlieren um Haaresbreite einen Fotoapparat und die gute Beziehung zur örtlichen Staatsmacht. Wir werden fälschlicherweise bezichtigt (unerlaubterweise) einen aus drei auf der Fahrbahn stehenden Fässern bestehenden Polizeiposten fotografiert zu haben. Nur durch unterwürfigste Demutsgesten entkommen wir der "gerechten" Strafe. Der nächste Aufreger wartet dann an unserem scheinbar optimal gewählten Nachtplatz. Juwi sieht sich Auge in Auge mit einer Schlange wieder, als er einen der umliegenden Steine von unserem Zeltplatz entfernen möchte. Vermutlich wurde dieser mit Absicht von den Einheimischen auf das Schlangenloch gelegt.

Silvester in Mali (English version, see below)

Nach der Staubschlacht zwischen Kayes und Bamako (u.a. wird diese Route auch am 11.01. bei der Rallye Paris-Dakar gefahren) steht das Großreinemachen an. Am 30.12. bringen wir dann Christiane zum Flughafen in Bamako, von wo sie leider schon den Heimflug antreten muß. Mit der selben Maschine aus Europa erreicht uns im Gegenzug Oli Handlos, der mit uns stark drei Wochen West-Afrika unsicher machen möchte. Das erste Highlight folgt dann gleich am nächsten Abend, Silvester!!! Erschöpft von den anstrengenden Tagen zuvor, einigen wir uns den auf den Kompromiss, das Neue Jahr nach deutscher Zeit (23:00Uhr Ortszeit) zu begehen, danach geht es ab in die Dachzelte!!!

Mit kiloweise Staub über die 10 000km - Grenze

Wir sind in Mali!! Wir überqueren die Grenze nicht, wie geplant, nahe Kedougou, sondern bei Kidira. Der Grenzfluß Faleme führt noch zuviel Wasser so kurz nach der Regenzeit, eine Querung kommt nicht in Frage. Wir ertrinken also nicht im Wasser, dafür aber im Staub. Die Route von Kayes nach Bamako führt durch wunderschöne, dünnbesiedelte Landschaften auf Pisten, die oft nicht als solche zu erkennen sind. Die idyllisch gelegenen Dörfer belegen wir dabei ungewollt mit einem dichten Staubschleier. Bei der einen oder anderen engen Ortsdurchfahrt dürfte unser Fahrzeug wirklich keinen Millimeter breiter oder höher sein. Das Krötle fädelt auch schon mal an einem Strohdach ein.

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