Im Geisterhotel (English version, see below)
Gespeichert von rolf am 5. November 2007 - 15:32
In Eriwan gießt es ohne Ende. Rechtzeitig zur Ankunft von Isabel lässt der Regen nach. Kleine Entschädigung für ihre turbulente Chaos-Anreise via Moskau. Doch das Wetter bleibt leider trübe und der Ararat meist in Wolken. Noch einen Tag bewundern wir die dicken Autos und verlustieren uns auf dem Rummelplatz der armenischen Hauptstadt, dann reisen wir weiter zum Garni-Tempel und zum Sevan-See.
Die Höhe macht sich bemerkbar und die Nachttemperaturen nahe dem Kloster Sevanvank sind schon empfindlich niedrig. Weiter in Dilidjan ist es auch nicht viel angenehmer, also lassen wir uns ein "feines" Hotel raus. Laut Reiseführer hat das "Haus der Cinematografen" eine tolle Lage ueber dem Aghstev-Tal. An der Lage gibt es nichts auszusetzen, doch die Piste zum Hotel ist unterirdisch und wie es scheint sind wir die ersten Gäste seit Wochen. Ein riesiges halbverfallenes Hotel in kitschigem Sowjetstil, das Platz für 200-300 Gäste bietet, bewacht von einer einsamen Hausmeisterin und wir sind allein in den verstaubten Räumlichkeiten. Alles etwas bizarr, aber als Ausgangslage zum wunderschönen Kloster Haghartsin ist unsere Herberge eine prima Ausgangsbasis.