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Nachtleben in Stavanger

Am Abend nach der Kjerakwanderung ist es arschekalt. Um so mehr sind wir überrascht als am nächsten Morgen die Quecksilbersäule schon fast an die 20°C heranreicht. Doch mit dem "warmen" Wind kommt das trübe Wetter zurück. Schade, denn die Fahrt mit der Fähre durch den Lyse-Fjord könnte ein echter Pupillenschmaus sein. Immerhin sehen wir auf der Tour auch einige Robben, die sich regelmäßig im Fjord tummeln. Und auch Krali darf sich freuen; nach tagelangem Anglerpech, hängt ihm heute immerhin ein Seestern am Haken!!

Ab dem "Fährhafen" Lauvvik sind dann wieder die Fahrzeuge gefragt mit denen wir ins Zentrum der nahen "Metropole" Stavanger düsen. Stavanger ist für seine 100 000 Einwohner mehr als übersichtlich und beschaulich. Doch die nahen Bohrinseln spülen eine Menge Geld und partyhungrige Leute in die Stadt. So müssen wir unsere Meinung vom trostlosen Nachtleben in der Ölstadt schnell korrigieren. Als die Uhr auf Mitternacht zugeht sind die Strassen der Altstadt voll von feierwütigen Nachtschwärmern. Da können wir schlecht zurückstehen und reihen uns willig an der Theke ein. Am Folgetag sparen wir dementsprechend etwas am Programm und geniessen die Hafenstadt und das interessante Öl-Museum.

Lyse-Fjord

Oli filmt Juwi und Krali an der Felskante 1000m über dem Lyse-Fjord in der Nähe des Kjerak-Bolzen.

Am Abgrund - Länge: 0:47min - 03.08.2007 - Lyse-Fjord/Norwegen

Juwi am Abgrund

Wir fahren gen Süden und passieren Kinsarvik, Oddal und den mächtigen Latte-Fossen. Immer wieder warten attraktivste Landschaften auf uns. Doch weder das liebliche Roldal noch die daran angrenzenden Täler können uns aufhalten. Wir wollen nach Lyse-Botn, am gleichnamigen Fjord gelegen. Dort warten Nina und Juwi auf uns mit denen wir das abenteuerliche Umland erkunden wollen. Über den Lyse-Wegen steigen wir über enge Serpentinen hinab ins Tal um auf dem wunderbar gelegenen Zeltplatz die Beiden zu begrüssen. Eine sensationelle Umgebung erwartet uns und von den umliegenden Felsen springen in regelmäßigen Abständen die Base-Jumper ins Tal; irre.

Rein in das Wandervergnügen

Die eine oder andere Mehrtages-Wandertour haben wir mit dem neuen Team in Planung, doch das unwirtliche Wetter lässt uns schnell auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Auch Krali, dem anfangs keine Tour zu hart schien, scheint sich, wegen fehlender Regenhose, mit Eintagestouren anzufreunden. So lassen wir Bergen hinter uns, passieren etliche Wasserfälle und schrauben uns bei Jondal von Meereshöhe auf 1200m um den Folgefonn-Gletscher (der drittgrösste seiner Art in Norwegen) zu besuchen. Oben erwartet uns ein Sommer-Skilift, der lautet Aukunft der Angestellten bis mindestens September laufen soll und nur im Winter (vermutlich wegen zuviel Schnee) stillsteht!! Unwirkliche Verhältnisse, wenn man weiß, daß ein paar Meter tiefer die frischen Kirschen und Himbeeren zum Kauf angeboten werden. Doch außer Schnee erwartet uns auch schlechtes Wetter und so müssen wir unsere Gletschertour abbrechen und ziehen weiter nach Ovre Eidfjord.

Regen, Regen und noch mehr Regen

Ohne Birne, der uns in Geilo verlässt, fahren wir durch die rauhe Hardanger-Vidda, die im Winter nicht selten Temperaturen von minus 30°C aufweist. Am nordwestlichen Ende dieser Hochebene stürzt der Vöring-Fossen ins Tal; 182m ist der beeindruckende Wasserfall hoch. Vor dem Fuss des Wasserfalls hindert uns eine einsturzgefährdete Hängebrücke am Weitermarschieren. Doch unser Wagemut den Fluß trotz des Warnhinweises zu queren wird schönerweise mit einem Regenbogen belohnt. Vom Vöringfossen bis Bergen, wo weitere Mitreisende warten, sind es nur noch eine kurze Tagesetappe, dann sind wir

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