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Regen, Regen und noch mehr Regen

Ohne Birne, der uns in Geilo verlässt, fahren wir durch die rauhe Hardanger-Vidda, die im Winter nicht selten Temperaturen von minus 30°C aufweist. Am nordwestlichen Ende dieser Hochebene stürzt der Vöring-Fossen ins Tal; 182m ist der beeindruckende Wasserfall hoch. Vor dem Fuss des Wasserfalls hindert uns eine einsturzgefährdete Hängebrücke am Weitermarschieren. Doch unser Wagemut den Fluß trotz des Warnhinweises zu queren wird schönerweise mit einem Regenbogen belohnt. Vom Vöringfossen bis Bergen, wo weitere Mitreisende warten, sind es nur noch eine kurze Tagesetappe, dann sind wir

Fahr VW-Bus und Bahn

Noch einmal wagen wir uns nahe an den Jostedalsbreen (Gletscher). Beim Styggevatnet-Staudamm sind wir auf ca. 1200m Höhe am Gletschersee. Unwirkliche Verhältnisse für Ende Juli. Eis treibt auf dem Bergsee und wir fühlen uns in polare Gebiete versetzt. Es fehlt nur noch, daß es zu schneien anfängt. Das tut es glücklicherweise nicht, doch der tägliche Regen gehört einfach dazu und wir müssen bei Frühstück, Mittag-, Abendessen gehörig improvisieren um nicht nass zu werden.

Von Gaupne fahren wir dann über den schönen Ort Laerdal-Soyri mit seinen alten Häuschen durch den längsten Strassentunnel Europas (der Welt??) nach Flam. Damit es dem Autofahrer bei 24,5km Tunnellänge nicht allzu langweilig wird, ist alle 7km die Betonröhre aufgeweitet und der Verkehrsteilnehmer kann bei Bedarf in einer mit Laserlicht beleuchteten Halle kurz parken. Nachdem unser treues Bussle auch diesen Tunnel gemeistert hat, steigen wir ausnahmsweise auf die Bahn um und nehmen von Flam nach Myrdal die berühmte Bahn, die auf kurzer Strecke vom Fjord bis in die Schneeregion hineinfährt. Mit ihren grossen Steigungen gilt sie als die weltweit steilste Reibungsbahn. Abwärts geht es zu Fuß durch das wunderschöne Flam-Tal. Die Strecke Flam-Geilo-Al legen wir dann wieder, wie gewohnt mit dem VW-Bussle zurück!!

Go for Gold

Wir nehmen Abschied vom Geiranger im schönsten Sonnenschein. Kaum zu gauben, nach 10 Regentagen in Folge scheint uns ein echter Sonnentag zu erwarten. Das kommt uns sehr gelegen, denn nach dem Höhepunkt Geiranger wollen wir richtig angreifen. Norwegens höchster Gipfel, der Goldhopigen (2469m über NN) wartet auf seine Erstürmung. Und tatsächlich haben wir auch am Wander- und Bergsteigetag bestes Wetter. Das gilt jedoch auch für alle anderen Norweger und Norwegenbesucher. So ist es nicht verwunderlich, daß zusammen mit uns mehr Leute auf den Gipfel kraxeln wollen als im gesamten Monat zuvor. Die meisten wählen dabei die einfache

Eine Runde Sache

Über Brücken und Fähren gelangen wir von Alesund auf die Vogelinsel Runde direkt an die rauhe Nordsee. Das Wetter ist uns mal wieder nicht wohlgesonnen und wir werden fast vom Vogelfelsen geweht. Bis zu 500 000Seevögel sollen hier in Hochzeiten zusammen kommen. Wir bekommen auch einige davon direkt vor die Linse. Bei Windstärken von "superstark plus x" sind wir jedoch nicht in der Lage das Teleobjektiv für ein brauchbares Bild nur halbwegs ruhig zu halten. Auch die ganze Nacht regnet es in Strömen. Da versöhnt es, daß wir am nächsten Tag trockeneres Klima haben und uns auch noch ein paar ordentliche Vogel-Schnappschüsse gelingen.

Von Moschusochsen, Trollen und Tiefseefischen

Auch bei Tag ist das Dovrefjell wegen der bescheidenen Wetterverhältnisse kaum heller als bei Nacht, optimale Verhältnisse für die Moschusochsen-Pirsch. Hier im Nationalpark gibt es eine kleine Gruppe von kaum hundert Tieren, die vor etwa 50 Jahren erfolgreich ausgewildert wurde. Kaum 1km auf unserem Wanderweg unterwegs haben wir dann auch schon unser erstes Exemplar dieser mächtigen und für Menschen unter Umständen nicht ganz ungefährlichen Tiere entdeckt. Liegt bei der ersten Begegnung noch ein riesiges Tal zwischen uns und dem Moschus und das "Ungetüm" reduziert sich auf Erbsengröße, so haben wir später auf dem im "Sommer" glücklicherweise temporär stillgelegten Truppenübungsplatz mehr Glück. Wir können uns auf etwa 300m nähern und kurze Zeit später entdecken wir sogar noch eine kleine Herde dieser seltenen Tiere. Nahe unseres Nachtplatzes läuft uns dann auch noch ein kapitaler Elch über den Weg.

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