Radtour ins Tal des Todes, Verzeihung Tal des Mondes

San Pedro ist übervoll mit Touristen. Das kann nerven, kann aber auch eine nette Sache sein, denn so ergeben sich immer wieder nette Begegnungen. Nach der Abreise von Michael und Robert hängen wir noch etwas ab, dann wollen wir langsam auch wieder aktiv werden. Wir testen unsere Klappräder und umrunden mit ihnen auf einer 15km-Tour San Pedro. Material und Fitness scheinen in Ordnung zu sein. Da wir "nur" noch 2400m hoch sind, fällt so eine sportliche Einlage nicht so schwer. Warum also nicht auch ins Valle de la Luna radeln. Das Tal des Mondes scheint in Klappradelreichweite. Am späten Nachmittag schwingen wir uns auf die Räder und haben schnell die Hälfte der Strecke geradelt. Kurz noch die Eintrittskarten lösen. Eine Aktion, die sich bei den Heerscharen von Besuchern etwas ziehen kann. Doch kaum als wir wieder in die Pedale treten wollen scheint eine Geisterhand den Windhahn

Die Welt ist ein Dorf

Humahuaca ist ein netter Ort, aber auch nicht mehr. Wir hängen gemütlich ab und erwandern die Umgebung. Am wenig besuchten Zeltplatz ergeben sich immer wieder nette Gespräche mit anderen Reisenden aus Argentinien oder Kanada. Einen weiteren Bolivien-Besuch stellen wir dann vorerst zurück und statt der Ruta 9 weiter Richtung Villazon (Bolivien) zu folgen, fahren wir zuerst südlich und biegen dann bei Purmamarca in Richtung Paso de Jama bzw. Chile ab. Kurz nach Purmamarca beginnt der steile Anstieg zum ersten Pass von knapp 4200m Höhe. Der Schlumpf meistert die Höhe locker ohne zu überhitzen, aber die ohnehin etwas bescheidene Leistung von 102PS verliert in der dünnen Luft zusätzlich, sodass wir große Teile der Serpentinenstraße nur im 2.Gang bewältigen. Entspannung gibt es dann bei der Abfahrt zur Salinas Grande, wo wir in Sichtweite des Salzsees auf ca. 3500m Höhe unser Nachtlager beziehen. Weder die kalten Temperaturen, noch die große Höhe scheinen Ellie etwas auszumachen, sie tanzt am Abend noch fröhlich um das Fahrzeug.

Entspannung in den Anden

Eigentlich wollten wir nach den anstrengenden Fahrtagen in San Salvador de Jujuy so richtig enstpannen. Der im Reiseführer beschriebene Zeltplatz schien auch optimal zu passen, "sehr empfehlenswert", " a great place to relax". Von wegen, das Wetter ist nach einem Kälteeinbruch absolut unangenehm. Da kann der Campingplatz ja nichts dafür, aber für den desolaten Zustand des Platzes eben schon. Nach einem Besitzerwechsel ist nicht mehr viel übrig vom ehemaligen Standard. Da wir bei banalen Dingen wie Geld wechseln oder Tanken auch noch viel Nerven liegen lassen, treten wir die Flucht nach vorne an, wir wechseln nach zwei Nächten auf einen benachbarten Platz. Die sanitären Einrichtungen unterbieten sich leider gegenseitig, aber der zweite Platz kann mit viel Bäumen und schönen Teichen auftrumpfen. Allerdings ist Sonntag und Hunderte Picknicker sind am Start. Eine Kleinigkeit wie ein Stromanschluss gerät so zu einem nervenaufreibenden Prozedere. Erst mit Einbruch der Dunkelheit, als alle Tagesbesucher abgerückt sind und wir allein auf dem Riesenzeltplatz zurückbleiben klappt die

Geschafft!!!!!

Die erste Hitzenacht in Filadelfia/Fernheim lässt sich nur mit offenen Fahrzeugtüren aushalten. Nachts zwischen 3:00 und 4:00Uhr schrecken wir aus unseren fiebrigen Träumen. Ein Mann schleicht ums Auto. Wir sind wie elektrisiert. Wo ist der Nachtwächter?? Ich rufe der Person etwas zu, doch keine Reaktion. Diese steigt dann in eines der abgestellten Fahrzeuge und fährt davon. Wir überprüfen, ob irgendetwas fehlt?; alles noch da. Vielleicht war die Person doch nur ein normaler Hotelgast oder -angestellter, der zufällig etwas nahe an unserem Fahrzeug vorbeikam. Wir fühlen uns nicht unsicher in Filadelfia, wenngleich wir bei der

Unterwegs in den Chaco

Wie erwartet ist die LKW-Tour genial. Dank der feuchten Witterung sind die Urwaldwege gut vermatscht und der zu querende Fluss führt üppig Wasser. Sind die ersten Halb-Steckenbleiber noch initiiert, wird es bei der Ausfahrt aus dem Fluss ernst. Die Rampe ist steil und sehr weich, wir hängen fest. Zuerst darf die Besatzung durch Gewichtsverlagerung und Wippen noch versuchen die Situation zu retten, dann ist nichts mehr zu holen. Wir (das sind Team Esslingen und etwa 15 Personen aus Asuncion) müssen aussteigen und Daumen drücken, dass die Karre wieder aus dem Dreck kommt. Das klappt dann auch ziemlich schnell und wir

Seiten