Vom Norden in den Süden und dann nach Westen

Wie schon so oft hatte uns mal wieder der Regen eingeholt, das mag ja für mache Landesteile hier von vorteil sein da es mancherorts sehr trocken war, aber uns war das nicht so ganz recht. Gerade bei den Moldauklöstern war es zu beobachten - kaum waren wir ausgestiegen schon fing es an zu Regnen. Alle Klöster die hier in der Moldau/Bukowina Gegend um das 15 und 16. Jahrhundert entstanden sind und mit bunten Außenfresken bemalt sind, stehen seit 1973 unter dem Schutz der UNESCO. Nach jeder gewonnenen Schlacht gegen die Türken, Kosaken oder Tataren wurde ein neues Kloster gebaut und jedes mit strahlenden Farben bemalt und Bibelgeschichten dargestellt.

Im Land der glücklichen Menschen

Was den Brasilianern das Pantanal, ist den Argentiniern die Esteros del Ibera, eine wilde Naturlandschaft mit zahlreichen Tieren; laut Wikipedia das zweitgrößte Feuchtgebiet der Erde. Unser Heimathafen Carlos Pellegrini ist ein sehr bescheidenes Kuhnest, das kaum die Möglichkeit bietet Brot zu kaufen, doch es ist der perfekte Startort für Bootstouren in die Laguna Ibera. Fast schon peinlich erscheint mir im Rückblick der stolze Tagebucheintrag an den Wasserfällen des Iguazu einen Kaiman gesehen zu haben. Hier gibt es die Reptilien im Überfluss. Auf der ersten Bootstour gibt es bei den ersten Kaimanen noch ein Ah und Oh, dann stellt man schnell fest, daß hier mehr Kaimane unterwegs sind als Nasenbären an den Wasserfällen. Spannenderweise gibt es die Krokodile auch in allen Größen von MiniMini und kaum 20cm bis ca. 3m Länge. Affen, Wasserschweine und vor allem Vögel begegnen uns ebenfalls im 10er-Pack. Selten war ich bei einer Tour so begeistert, was die angetroffene Tierwelt betrifft. Bei der zweiten Bootstour sehen wir deutlich weniger Tiere, das ist aber dem Umstand geschuldet, dass wir nachts unterwegs sind. Dafür ist die Atmosphäre bei der Fahrt durch die Dunkelheit umso beeindruckender. Bei einem grandiosen Sternenhimmel beobachten wir die Kaimane bei der Jagd und fühlen uns eins mit der Natur.

Zuhause

Nach einer Nacht ganz in der nähe von der Törzburg in Bran, wo bekanntlich Dracula wohnt, wachen wir ohne die bekannten Bissstellen am Hals auf und können nach einem guten Frühstück, mit Sicht auf den Königstein mit seinen 2238m uns gut gestärkt auf den Weg machen. Anders als erwartet treffen wir in Bran nicht den Weltbekannten Blutsauger an, sondern bekannte Kommunalpolitiker mit samt unserem Bürgermeister aus Maulbronn , leider sehen wir ihn nicht Persönlich und lassen ihn nur Grüßen da die Herren ein strafferes Programm absolvieren müssen. Nach einer Besichtigung der Törzburg die stark an die Burg aus “Bram Stoker - Dracula” erinnert und somit überall als die “Dracula Burg” angepriesen wird, machten wir uns auf den kurzen Weg in mein Heimatdorf - Honigberg (Harman) .

Der blaue Schlumpf auf Pistenfahrt

<<Hallo Juwi, herzliche Grüße nach Rumänien. Da muß ich doch gleich mal mit einem Bericht aus Südamerika und den wilden Pisten dort kontern :-)) >> Wir nehmen Abschied von Rainero Largojohannes (der gerade von der Polizei Besuch bekommt; hoffentlich kein Ärger?!) und machen uns auf den Weg die Wasserfälle des Iguazu-Flusses von der argentinischen Seite zu bewundern. Am Parkplatz hält neben uns ein Kleinwagen mit brasilianischem Kennzeichen und der Fahrer meint, "ach von Ässlinge seid èr?" Das Pärchen aus Plochingen ist gerade auf Brasilienreise und schaut mit dem Mietwagen schnell auf die argentinische Seite rüber. Neben Plochingern gibt es dann wieder eine Vielzahl von exotischen Tieren zu bewundern. Nasenbären, dieses mal sogar im Dutzender-Pack, Echsen, Affen, Tukane und als besonderes Bonbon sogar

Noch schnell ein Kaffee

…nach der Arbeit und schon geht es los. Das Auto war schon startklar gepackt als wir morgens in die Arbeit gefahren sind. Nach Feierabend gab es noch schnell ein Kaffee und kurz darauf ging die Fahrt immer Richtung Osten . Leider begleitete uns der Regen und hatte wie auch wir keine Probleme beim Grenzübertritt nach Österreich, wo wir auch schnell einen geeigneten Nachtplatz auf einer Streuobstwiese ansteuerten. Die Einheimischen winkten uns freundlich als wir etwas beengt unter dem Dachzelt frühstückten bevor es wieder auf die Autobahn ging. Auch Ungarn brachten wir mit ein paar Hörspielen schnell hinter uns, aber als die Nacht hereinbrach und der Regen immer stärker wurde beschlossen wir bei Arad uns ein Hotel zu gönnen.

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