Brasilien

Berichte von der Reise durch Brasilien

Wir nehmen Fahrt auf

Nach der verbummelten ersten Woche nehmen wir jetzt gehörig Fahrt auf. Wir lassen den Rio de la Plata hinter uns und folgen der brasilianischen Küste nach Norden. Drei Tage nach der Abfahrt von Zarate erreichen wirParanagua/Brasilien. Leider legen wir nachts im Hafen an, sodass ein Landgang nicht möglich ist. Den holen wir in Santos nach, das am Folgetag erreicht wird. Doch auch hier bleibt wenig Zeit, wir beschränken unseren Ausflug also auf das Hafengelände. Schönerweise haben wir in Rio de Janiero mehr Freiheiten.

Drei Länder in drei Tagen

Noch einmal genießen wir die herzliche Gastfreundschaft bei Vroni und Gotthold in vollen Zügen, dann nehmen wir auf dieser Reise vermutlich endgültig Abschied von den Beiden und von der Colonia Witmarsum. Unsere Tage in Brasilien sind gezählt, meine Aufenthaltsgenehmigung läuft angsam ab. Mit einer Riesenträne im Knopfloch fahren wir vom Hof, Witmarsum wird uns fehlen. Wie zu Beginn unserer Tage in Brasilien, schauen wir auch am Ende noch einmal in Vila Velha bei den schönen Sandsteinformationen vorbei. Danach heißt es erst einmal Kilometer machen Richtung Foz. Als ich 1991 die Strecke von Curitiba nach Foz do Iguacu zum ersten mal gefahren bin, ging die Strecke noch durch wildes Hinterland und es war sehr empfehlenswert tagsüber zu fahren, da nachts wiederholt Fernbusse angehalten und die Passagiere

Der Weg war umsonst

In Canto Grande genießen wir das angenehme Campingleben und die schönen Stränden (irritierenderweise liegen auch dieses mal wieder relativ viele tote Pinguine am Strand). Carina kommt auf die glorreiche Idee, das Camping mit einer Grillrunde abzurunden, schließlich ist die Infrastruktur dazu ja vorhanden. Logischerweise bleibt das Anfeuern dem einzigen Herrn der Runde vorbehalten. Die brasilianische Holzkohle fordert mir dann auch meine volle Manneskraft ab und will alles nur nicht glühen. Kurz bevor die Stimmung in der Mannschaft kippt bekomme ich dann mithilfe unserer Fußpumpe aber die Kurve und die von

Geburtstagsparty auf brasilianisch

Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus und dementsprechend laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Ellies 4.Geburtstag steht an und der Ort der Feier ist die Colonia Witmarsum. Am Vorabend des großen Tages werden Gottholds Holzabfälle verheizt und wir machen lecker Stockbrot. Für das Feuerwerk sorgt Gotthold mit seinem knallenden Bambus. Am Geburtstag selbst darf Ellie auf dem Ponyhof einige Runden auf den in allen Größen vorhandenen Ponys drehen. Anschließend trifft sich die Festgemeinde bei Vroni und Gotthold. Bei Kaffee und Kuchen steigt die Stimmung und findet ihren Höhepunkt im Luftballonschwert-Fechtwettbewerb. Schon erstaunlich wie wenig es manchmal braucht um die Leute bei Laune zu halten. Überhaupt ist eine Reise schön, weil man viele Dinge tut, die man daheim nie oder nur selten macht. So werden neben

Man spricht deutsch

Während wir uns in Toque Toque Pequeno die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, erfahren wir, daß auch andere Weltreisende mit der Hufe scharren. Juwi und Hugo planen eine Rallye-Tour durch Rumänien mit Juwis neuem Reisemobil. Aus diesem Grund haben wir auf der linken Tagebuchseite einen neuen Menüpunkt "Rumänien" angefügt und in den kommenden Tagen wird das Tagebuch dann gleich doppelt bedient durch Berichte aus Europa und Südamerika. Doch zurück an den Strand. Nach den Wohlfühltagen an der Costa Verde ist jetzt der Blaue Schlumpf gefordert. Wir lassen die Reifen glühen und donnern an einem Tag von Toque Toque nach Curitiba. Erschöpft wollen wir am Abend auf den Camping einbiegen, doch es gibt alles nur keinen Zeltplatz. Wir checken unseren Anfahrtsplan, fragen Passanten, doch außer der bedrohlich dunklen Nacht taucht nichts auf. Also setzen wir mal wieder auf unseren Superjoker "Posto". Wir parken neben den LKWs, während Lesly und Pedro schönerweise auf der Autobahnraststätte sogar in einem eigenem Zimmer absteigen können.

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