Mit Kupplungsproblemen zu den Pyramiden von Gizeh

Wir beginnen erwartungsfroh den Tag und praeparieren uns für die Sonnenfinsternis (Bild 40A). Zwei vorbeikommende Hirten rüsten wir mit SoFi-Brillen aus (Bild 41A), dann beginnt auch schon das Spektakel. Für uns ist es nach der Sonnenfinsternis, die wir 1999 in Deutschland erleben durften, das zweite mal, dass wir ein solches Naturschauspiel bewundern koennen (Bild 42a, 43A). Die Lichtverhaeltnisse vor und nach dem Ereignis sind sensationell (Bild 45A). Leider verpassen wir es mit der digitalen Kamera die totale Abdeckung einzufangen, dafür verdanken wir einer unserer defekten Brillen ein ganz besonderes Farbschauspiel (Bild 44A).

3 1/2 Wochen mit den Weltreisenden - zwei Augenzeugen berichten:

Sonntag, der 04.03.'06 - nach einer knapp 24-stündigen - Ueberfahrt von Marseille nach Tunis werden wir von den 3 Weltreisenden persoenlich am Hafen von La Goulette abgeholt. Geloeste Stimmung und freudiges Wiedersehen sowie ein vorsichtiges Herantasten an das Weltreisenden-Leben folgen. Wobei sich Juwi, der unerschütterliche Alles-Fahrer (bislang alle Kilometer hinterm Steuer erlebt), Proland, der selbsternannte welterfahrene Traveller (maximal relaxt in allen Lebenslagen) und nicht zuletzt Rolf, der grosse Routenmacher und quattro-linguale Maxi-Organiser(mit seinem Mix aus deutsch, englisch, spanisch und Anfaenger-Franzoesisch überwindet er alle Grenzen und Polizei-Kontrollen) gerade erst von einem vergleichsweise edlen 9-taegigen Hotel-Aufenthalt 'erholen' mussten und gar nicht wirklich allzu übermotiviert auf die vor Ihnen stehende Camping-Phase mit uns erscheinen. Die erste Frage zum Einstieg beim Begrüssungscafe von Rolf an uns 'und wann geht jetzt noch einmal Eure Faehre zurück von Tunis?' laesst uns auch in etwa erahnen, dass da zumindestens in Teilen an die dezent uns beneidete Rückkehr nach good old Teutschland gedacht wird...

Zur Sonnenfinsternis nach Aegypten

Der Abschied von Walli und Birne naht. Aus diesem Grund wollen wir uns nahe an der Grenze einen Uebernachtungsplatz suchen, damit wir uns am folgenden Tag schnell Richtung Aegypten und das Landy-Team dann umgekehrt mit dem Führer Richtung Tunesien absetzen koennen. Das sollte eigentlich keine grosse Aktion sein, doch wir haben die Rechnung ohne den libyschen Polizeiapparat gemacht. Nahe der Grenze sind die Beamten sowieso schon übergenau und einen Tag vor der Sonnenfinsternis und den zu erwartenden Touristenmassen liegen die Nerven bei ihnen komplett blank. Wir haben kaum an der Strasse angehalten um über den Schlafplatz zu diskuttieren, da steht schon das erste Polizeiauto da. "Wild zelten?" - "zu gefaehrlich!! Wir koennten neben der Wache schlafen!!". "Ein Hotel?" - "gibt es schon, aber dahin sollten wir lieber in Begleitung fahren!!". Also fahren wir im

Von der Wüste an das Mittelmeer

Auf der Strasse kommen wir auf bolzengerader Strecke gut voran. Es herrscht, wie nicht anders zu erwarten in dieser einsamen Gegend, wenig Verkehr. Die Landschaft ist monoton, Abwechslung bieten nur ein Riesenspalier an Strommasten, vereinzelte Riesenlaster auf ihrem Weg in den Sudan, Gummireste tausender zerfetzter Reifen und immer wieder einzelne Oelfelder und die zugeh?oerigen Raffinerien (Bild 10A bis 13A). Einen kurzen Stopp machen wir bei einer der Roehrenproduktionsstaetten für das Great-Man-Made-River-Project (Bild 14A, 15A). Nach Vollendung der Bauarbeiten sollen Millionen Menschen durch die künstlichen unterirdischen Flüsse versorgt werden. Diese beziehen ihr Wasser aus den riesigen Reservoirs, die unter dem Wüstenboden der Sahara schlummern. Die Versorgung durch Oberflaechenwasser ist in Libyen kaum moeglich. Libyen ist der einzige Flaechenstaat der Welt, der keinen Fluss besitzt der ganzjaehrig Wasser führt.

Abfahrt vom Mückenkrater

Wir verbringen einen angenehmen Abend am Kraterrand des libyschen Weltwunders. Entspannt steigen wir in die Dachzelte. Doch mit der Nachtruhe ist es schnell vorbei. Laesst sich das jaemmerliche Gebrüll eines Wüstenfuchses noch ganz gut aushalten, macht uns der aufkommende Wind deutlich mehr zu schaffen. Um 3:00Uhr in der Nacht gibt der Erste entnervt auf und flieht in die Fahrzeuge. Bis zum naechsten Morgen das gleiche Bild, ein Wunder das unser leichtgewichtiger Führer mit seinem schlecht abgespannten Zelt nicht davongeflogen ist (Bild 60A). Der Blick nach Osten (Bild 61A) erhellt auch nicht unsere Mienen, die Sicht geht gegen null und unsere Routenbeschreibung spricht sowieso von

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