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Nach der Arbeit….

…kommt das Vergnügen. Nachdem ich Mompos, das seit 1995 UNESCO Weltkulturerbe ist, mir angeschaut habe, dachte ich über den Magdalena Fluss mit einem Boot den Sandstraßen zu entfliehen. 2002 hatte ich schon mal mit so einem Boot ein Teilstück auf dem Magdalena Fluss zurücklegen müssen da es keine Straße gab. Aber in meiner gewünschten Richtung war nichts zu machen. Kurzerhand lies ich mich mitnehmen in einem Minibus bis die Straße wieder befahrbar war für mich. Was mich dann aber erwartete machte nicht viel Spaß. Die Straße war kilometerlang einseitig Gesperrt und der ganze Schwerlastverkehr zwängte sich an mir auf einer Spur ohne Seitenstreifen vorbei. Das es dann noch stark regnete machte die Sache nicht unbedingt besser.

Hoch Hinaus kommt vor der Abfahrt

Medellin brachte die nötige Entspannung mit sich, vorausgesetzt man mutete sich nicht zu viel zu. Auf 1500 m gelegen konnte man wenigstens Nachts davon ausgehen schlafen zu können da die Hitze sich verabschiedete für ein paar Stunden. Tagüber auf meinen Streifzügen durch die zweitgrößte Stadt Kolumbiens machte ich es den Einheimischen nach und ging von einem Schatten zum nächsten, auch so bekam ich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt zu sehen. Gegen Abend wurde es dann gemütlicher und in Geselliger Runde mit einem Deutschen Motorradfahrer und einem Kolumbianer , der 15 Jahre in Deutschland gewohnt hatte, wurde so manches Bier geöffnet.

La Zona Cafetera

Der Ruhetag in Popayan nutze ich um, wie schon geschrieben, mir die Stadt und das rege Treiben auf dem Plaza Mayor anzuschauen wie auch das Abklingen sämtlicher Festivitäten zu beobachten, leider war ich einen Tag zu spät dran um die Umzüge, die an Ostern hier stattfinden zu genießen. Popayan ist nicht nur für das alles bekannt, es kann auch mit insgesamt 11 Präsidenten aufwarten die von hier stammten und Kolumbien Regierten. Während der Osterwoche war jede Brücke oder Stadt fest in Militärischer Hand, mancherorts war in jeder Straße ein paar Soldaten und gepanzerte Fahrzeuge zu sehen, das nahm jetzt, auf dem weg nach Norden, ab.

Regen, Berge, Hitze

Unser letzter Abend in Tena brachte noch eine nette Überraschung, haben noch zusammen mit anderen Hostelbewohner gekocht und das ein oder andere Bier getrunken als am Nebentisch die die Suche nach einem verlorenen Ohrringstein losging - klar da helfen wir. Leider wurde er nicht gefunden aber dafür stellte sich heraus das die Tischnachbarn auch sonst recht nahe bei uns wohnen in Maulbronn und gerade man eine Straße weiter wie ich, Lotte war auch sehr überrascht da sie viel miteinander teilten in Maulbronn aber sich noch nie so richtig gesehen hatten.

Dennoch hieß es von Tena Abschied nehmen, hohe Luftfeuchtigkeit und anstrengende Steigungen wurden ab mittags mit kühlem Regen und Nebel belohnt was nicht gerade zu unserer Sicherheit beitrug.

Treffpunkt Riobamba

Schon etwas müde von der Zeitumstellung und der Tatsache das ich mitten in der Nacht aufstehen musste um an den Flughafen zu fahren, erreichte ich nach ganzen 2 Std Taxifahrt das Hostel wo ich mich erstmal hinlegen konnt. Quito gelegen am Vulkan Pichincha (4776 m) und selber mit einer Höhe von 2850 m die zweithöchste Hauptstadt Südamerikas galt es für mich zu erkunden an den folgenden zwei Tagen. Bedingt durch die Regenzeit war die Aussicht nicht so schön wie gedacht, von den ganzen Vulkanen um die Stadt sah ich nichts. Noch etwas irritiert von dem ganzen Lärm in den Straßen machte ich mich auf in die Altstadt Quitos die als erste Stadt Weltweit (1978) zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden ist.

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