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Raus mit den Sandblechen

Wir sagen "Good Bye Ghadames" und "Dankeschoen" an Nadir (Bild 10A), der es uns mit etlichen Ueberstunden ermoeglicht, dass wir bis tief in der Nacht unsere Berichte ins Internet diktieren. Dann nehmen wir 1000km Wüstenstrecke unter die Raeder. Obwohl die Strecke kaum befahren wird (pro Stunde begegnet uns etwa ein Fahrzeug), ist sie erstaunlich gut ausgebaut. Optimalererweise koennen wir so die relativ langweilige Landschaft zügig durchfahren. Die wenigen Hoehepunkte sind Kamele, Fata Morganas, eine Schnapszahl auf der Tachoanzeige und das Durchbrechen der 20 000km-Schallmauer (Bild

Nach dem Ärger das Vergnügen

Eigentlich haben wir gedacht, das nach dem Ärger an er Grenze jetzt die fröhlichen Tage kommen. Doch unser libyscher Gewährsmann macht neue Umstände und wir müssen pro Nase noch 120,-€ Sonnenfinsternis-Steuer berappen, obwohl wir zum Zeitpunkt der SoFi vermutlich schon in Ägypten sein werden. Doch nach dem etwas unangenehmen Start in Libyen hellt sich unsere Stimmung zusehends auf, da uns die Libyer sehr freundlich begegnen und die ersten drei Programmpunkte, Zabrata, Nalut und Ghadames auf jeden Fall einen Besuch wert sind.

Die römische Ausgrabungsstätte Zabrata (UNESCO-Weltkulturerbe) bezaubert durch seine Lage am Mittelmeer und eine Vielzahl schöner Ruinen. Kein Wunder, dass der Finger am Auslöser wieder sehr locker sitzt (Bild 70A bis 83A). Nach der Kultur werden wieder die Fahrzeuge geplagt und wir entfernen uns von der Küste (Bild 84A, 85A). Schnell hat uns die Wüste wieder im Griff, gebremst werden wir nur von den zahlreichen Polizeikontrollen. Im spektakulär an der Bergkante gelegenen Nalut machen wir Halt für die Nacht in der örrtlichen Jugendherberge. Zuerst echauffieren wir uns über die Bewohner der JuHe, weil sie uns nicht aufmachen wollen und nur an das Fenster kommen. Dann stellt sich heraus, dass der Schlüssel fehlt und die Jungs weder raus noch wir reinkommen können. Gegen später taucht dann glücklicherweise der Schlüsselträger auf und wir verbringen eine spannende Nacht in einer der schrägsten JuHes, die uns bisher untergekommen ist. Wir besichtigen die Altstadt von Nalut mit der zugehörigen Speicherburg (Bild 86A bis 88A), dann werden schon wieder die Pferdchen gesattelt. Der Spritpreis ist in den letzten Jahren wohl gehörig gestiegen, aber bei 8 bis 9 Cent/Liter wollen wir mal nicht so kleinlich sein. Also Tank voll und weiter Richtung Ghadames, aber wo ist noch einmal der richtige Abzweig (Bild 90A)??

Raus aus Tunesien und fast rein nach Libyen, dann wieder...

richtig rein nach Tunesien und..., aber zuerst der Reihe nach. Wir nehmen Abschied von Arafat (Bild 50A)und verlassen Kebili in Richtung Süden. In Douz biegen wir ab nach Osten und nehmen die Berge um Matmata ins Visier (Bild 51A bis 53A). Bekannt ist die Region für die Höhlenwohnungen, die von den dort lebenden Berbern in den weichen Sandstein getrieben wurden (Bild 54A). Hier finden sich viele Originalschauplätze von "Star Wars", die das schauspielerische Blut der mitgereisten Jedi-Ritter in Wallung bringen (Bild 55A bis 57A).

Weiter geht es durch das Bergland (Bild 58A bis 61A) und via Medenine an die tunesisch-libysche Grenze bei Ras Jedir. Die letzten Kilometer sind gesäumt von Händlern, die aus Libyen eingeschmuggelten Treibstoff anbieten. Dann geht der Ärger an der Grenze los. Die Ausreise aus Tunesien verläuft sehr schleppend. Der tunesische Zoll hofft Alkohol bei uns zu finden (die Einfuhr von Alkohol ist in Libyen verboten) und lässt uns gemütlich im Hof warten. Bei uns gibt es keinen Tropfen zu holen, also weiter zum libyschen Posten.

'Der Coup von Marseille' oder 'wie sich ein deutscher Kriminal-Oberinspektor von Trickdieben zum Narren halten liess'

Es war der Morgen nach dem grossen Schnee in Deutschland und zwei erfahrene Traveller mit ihrem Belle Banyol-Landrover auf ihrem Sprung ins grosse Abenteuer Nord-Afrika. Die Nacht war kurz und wenig intensiv als der Check-In zum Faehrschiff von Marseille nach Tunis anstand. Die ersten Kontrollen gelangen sehr flüssig, aber als der Mann von der Faehrgesellschaft unser auf 3 Personen ausgestelltes Ticket in Empfang nahm, in unserem Auto aber nur 2 stattliche junge Maenner ;-) zu Gesicht bekam, wurden wir zu einem ungewollten Stopp gezwungen und mit der Aussicht auf die Rückzahlung der für unseren kurzfristig ausgefallenen dritten Mann bezahlten Ticket in das nahegelegene Büro geschickt. Der Wagen wurde abgestellt und unser deutscher Kriminal-Oberinspektor liess einen den erfahrenen Trickdieben gnadenlos ausgelieferten Diplom-Statistiker im Auto zurück (=> Fehler Nummer 1: Lass niemals einen eher den Zahlen zugewandten Landrover-Anti-Fetischist im Auto zurück).

Reiseinfo Burkina Faso

Hier kommt unsere persönliche Reise-Empfehlung (-Erfahrung) zu Burkina Faso (ehemals Ober-Volta):

Der pers?önliche Eindruck von einem Land hängt meist stark mit der eigenen Erwartungshaltung zusammen. In Mali fühlten wir uns von den postiven Vorabinfos bestätigt, im Niger verflüchtigte sich unsere skeptische Grundstimmung nach vielen angenehmen Erlebnissen sehr schnell, in Burkina Faso waren unsere Erwartungen wohl zu positiv. Dementsprechend fällt unser Urteil möglicherweise negativer aus, als es das Land vielleicht verdient hätte. Erwartet haben wir ein Land mit guter Infrastruktur, korrekten Beamten und einer beruhigenden Sicherheitslage. Während sich die ersten beiden Punkte bestätigt haben, man spricht nicht ganz zu unrecht von den Preussen Afrikas, stellte sich das Reisen in Burkina jedoch als deutlich gefährlicher heraus, wie zuvor angenommen. Vorab zur Info, uns ist nicht passiert und wir würden auch jederzeit wieder in dieses Land reisen. In den

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