USA - Westen

Der erste Ausfall?!?

Waehrend Juwi in der Ferne Baeren jagt, geniessen wir angenehme Temperaturen in San Francisco. Fuer Isabel, Hose und Walli steht dann am 06.06. leider der Rueckflug auf dem Programm... Doch ein neuer Mitreisender steht schon in den Startloechern, Joerg Hugo Esenwein will die Etappe von San Francisco nach Seattle mitradeln. Doch zuerst macht der Flieger nicht mit. Erst tief in der Nacht am 08.06. landet er wohlbehalten in SF.

Die ersten Tage radelt er wie entfesselt, er hat gut trainiert. Dann kommt der grosse Einbruch. Wir haben es uns schoen gemacht in einem Motel an der Pazifikkueste um das grausame 1:2 gegen Kroatien live mitzuerleben. Verspaetet und mit Groll geht es dann um 11:00Uhr auf die Strasse, wir wollen verlorene Zeit aufholen. Tatsaechlich machen wir dann auch noch 120km an dem Tag und treffen abends in Mendocino auf Andreas aus Berlin. Doch bereits die letzten Kilometer werden fuer Hugo zur Qual, sein linkes Knie macht nicht mehr mit.

Zurück am Meer

Vom Owens Valley geht es in das San Joaquin Valley (Central Valley). Eigentlich kein besonders sehenswertes Reiseziel, wenngleich die mächtige Landwirtschaft beeindruckt (das Central Valley ist die grösste zusammenhängende landwirtschaftlich genutzte Fläche der Welt!!). Auch das beschauliche Porterville langweilt uns eher, doch es bietet sich als gute Basis für den Besuch des Sequoia- und Kings Canyon Nationalparks an.

Beide Nationalparks sind wunderschön und bei weitem nicht so überlaufen wie der weiter nördliche gelegene Yosemite-Park. Wir finden nahe dem Grant Grove Village einen feinen Zeltplatz und lassen die Steaks auf dem Feuer brutzeln. Nach dem gelungenen Mahl gilt es gut aufzuräumen. Wie in den meisten Parks der Sierra Nevada gilt auch hier Bärenwarnug und diese Gesellen schrecken auch nicht davor zurück Autos aufzubrechen um an Fressen jedweder Art zu kommen. Tatsächlich sehen wir im Sequoia am hellichten Tag eine Schwarzbärenmutter mit ihrem Jungtier.

Von Tief nach Hoch

Eigentlich wollen wir am Grand Canyon nur etwas wandern, z.B. vom Canyon Village nach Indian Garden. Doch als sich der Abstieg als gemütlicher Spaziergang herausstellt, wollen wir es wissen. Trotz etlicher Warnschilder einen Ab- und Aufstieg zum/vom Colorado-River am selben Tag tunlichst zu vermeiden, sind wir nicht zu halten. Zu unserem Vorteil ist es nicht sehr warm. Bis zu 400Personen benötigen jedes Jahr fremde Hilfe, weil sie sich auf den Wanderwegen des Grand Canyon, vor allem wegen der Hitze, übernehmen. Spät am mittag sind wir schließlich am Fluß, welch erhebendes Gefühl. Doch unser Siegergefühl mischt sich schnell mit etwas Bange. Kein Wanderer ist mehr unterwegs, wir sind spät gestartet. Nach der

es wird nicht einfacher…

So angekommen dachte ich nachdem mir der Regen schon wieder den ganzen Tag zugesetzt hatte!! Das Hostel in Port Angeles ist günstig und sagen wir mal … „einfach“!! Jetzt heißt es auf kleinem Platz alles trocken zu bekommen, aber auch das klappt – schließlich muß ich nur mit einer Person das Sechsbettzimmer teilen – und mit meinem Fahrrad das direkt an meinem Bett lehnt! In Nordkalifornien hatte ich das letzte mal gutes Wetter, da machte es noch Spass trotz aufkommendem Gegenwind durch die Redwoods zu fahren und hier und da eine paar Elk (Wapitihirsche) zu sehen ( nicht zu verwechseln mit den Europäischen Elchen !!!) die direkt und unerschrocken am Straßenrand grasten.

Von 44 auf 0 in fünf Tagen!!

Nachdem sich Juwi mit einer ersten Wasserstandsmeldung von der Pazifikküste gemeldet hat, kommt von uns gleich das Echo aus dem Südwesten mit jeder Menge Bilder und einem kleinen Lagebericht: heiss, heisser, zu heiss!! Liess sich in Las Vegas die Hitze durch die Flucht in die Hotelzimmer noch ganz gut aushalten, ist es im Valley of Fire fast unerträglich. Die ersten Verzweifelten kühlen sich ihr Haupt mit ausgehöhlten Wassermelonen. Wir sind froh, dass unser nächstes Ziel der "Zion Nationalpark" etwas höher gelegen ist. Das verspricht ein paar Grad Abkühlung. Tatsächlich ist es dort deutlich angenehmer und wir können einige schöne Spaziergänge machen. Die Wanderung in den Oberlauf des Canyon ist leider noch wegen "Hochwasser" gesperrt.

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