Weblog von rolf

Entspannung in den Anden

Eigentlich wollten wir nach den anstrengenden Fahrtagen in San Salvador de Jujuy so richtig enstpannen. Der im Reiseführer beschriebene Zeltplatz schien auch optimal zu passen, "sehr empfehlenswert", " a great place to relax". Von wegen, das Wetter ist nach einem Kälteeinbruch absolut unangenehm. Da kann der Campingplatz ja nichts dafür, aber für den desolaten Zustand des Platzes eben schon. Nach einem Besitzerwechsel ist nicht mehr viel übrig vom ehemaligen Standard. Da wir bei banalen Dingen wie Geld wechseln oder Tanken auch noch viel Nerven liegen lassen, treten wir die Flucht nach vorne an, wir wechseln nach zwei Nächten auf einen benachbarten Platz. Die sanitären Einrichtungen unterbieten sich leider gegenseitig, aber der zweite Platz kann mit viel Bäumen und schönen Teichen auftrumpfen. Allerdings ist Sonntag und Hunderte Picknicker sind am Start. Eine Kleinigkeit wie ein Stromanschluss gerät so zu einem nervenaufreibenden Prozedere. Erst mit Einbruch der Dunkelheit, als alle Tagesbesucher abgerückt sind und wir allein auf dem Riesenzeltplatz zurückbleiben klappt die

Geschafft!!!!!

Die erste Hitzenacht in Filadelfia/Fernheim lässt sich nur mit offenen Fahrzeugtüren aushalten. Nachts zwischen 3:00 und 4:00Uhr schrecken wir aus unseren fiebrigen Träumen. Ein Mann schleicht ums Auto. Wir sind wie elektrisiert. Wo ist der Nachtwächter?? Ich rufe der Person etwas zu, doch keine Reaktion. Diese steigt dann in eines der abgestellten Fahrzeuge und fährt davon. Wir überprüfen, ob irgendetwas fehlt?; alles noch da. Vielleicht war die Person doch nur ein normaler Hotelgast oder -angestellter, der zufällig etwas nahe an unserem Fahrzeug vorbeikam. Wir fühlen uns nicht unsicher in Filadelfia, wenngleich wir bei der

Unterwegs in den Chaco

Wie erwartet ist die LKW-Tour genial. Dank der feuchten Witterung sind die Urwaldwege gut vermatscht und der zu querende Fluss führt üppig Wasser. Sind die ersten Halb-Steckenbleiber noch initiiert, wird es bei der Ausfahrt aus dem Fluss ernst. Die Rampe ist steil und sehr weich, wir hängen fest. Zuerst darf die Besatzung durch Gewichtsverlagerung und Wippen noch versuchen die Situation zu retten, dann ist nichts mehr zu holen. Wir (das sind Team Esslingen und etwa 15 Personen aus Asuncion) müssen aussteigen und Daumen drücken, dass die Karre wieder aus dem Dreck kommt. Das klappt dann auch ziemlich schnell und wir

Im Land der glücklichen Menschen

Was den Brasilianern das Pantanal, ist den Argentiniern die Esteros del Ibera, eine wilde Naturlandschaft mit zahlreichen Tieren; laut Wikipedia das zweitgrößte Feuchtgebiet der Erde. Unser Heimathafen Carlos Pellegrini ist ein sehr bescheidenes Kuhnest, das kaum die Möglichkeit bietet Brot zu kaufen, doch es ist der perfekte Startort für Bootstouren in die Laguna Ibera. Fast schon peinlich erscheint mir im Rückblick der stolze Tagebucheintrag an den Wasserfällen des Iguazu einen Kaiman gesehen zu haben. Hier gibt es die Reptilien im Überfluss. Auf der ersten Bootstour gibt es bei den ersten Kaimanen noch ein Ah und Oh, dann stellt man schnell fest, daß hier mehr Kaimane unterwegs sind als Nasenbären an den Wasserfällen. Spannenderweise gibt es die Krokodile auch in allen Größen von MiniMini und kaum 20cm bis ca. 3m Länge. Affen, Wasserschweine und vor allem Vögel begegnen uns ebenfalls im 10er-Pack. Selten war ich bei einer Tour so begeistert, was die angetroffene Tierwelt betrifft. Bei der zweiten Bootstour sehen wir deutlich weniger Tiere, das ist aber dem Umstand geschuldet, dass wir nachts unterwegs sind. Dafür ist die Atmosphäre bei der Fahrt durch die Dunkelheit umso beeindruckender. Bei einem grandiosen Sternenhimmel beobachten wir die Kaimane bei der Jagd und fühlen uns eins mit der Natur.

Der blaue Schlumpf auf Pistenfahrt

<<Hallo Juwi, herzliche Grüße nach Rumänien. Da muß ich doch gleich mal mit einem Bericht aus Südamerika und den wilden Pisten dort kontern :-)) >> Wir nehmen Abschied von Rainero Largojohannes (der gerade von der Polizei Besuch bekommt; hoffentlich kein Ärger?!) und machen uns auf den Weg die Wasserfälle des Iguazu-Flusses von der argentinischen Seite zu bewundern. Am Parkplatz hält neben uns ein Kleinwagen mit brasilianischem Kennzeichen und der Fahrer meint, "ach von Ässlinge seid èr?" Das Pärchen aus Plochingen ist gerade auf Brasilienreise und schaut mit dem Mietwagen schnell auf die argentinische Seite rüber. Neben Plochingern gibt es dann wieder eine Vielzahl von exotischen Tieren zu bewundern. Nasenbären, dieses mal sogar im Dutzender-Pack, Echsen, Affen, Tukane und als besonderes Bonbon sogar

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