Weblog von rolf

Dadestal und Ait Ben Haddou (English version, see below)

Von Tinejdad führt der Weg nach Boulmane, dort verlassen wir die Hauptstrasse nach Marakesch bzw. Agadir und biegen in das Dades-Tal ein. Wohltuendes "Grün" empfängt uns, das Dadestal ist eine liebliche Flußoase in der kargen Landschaft am und im Hohen Atlas. Hier müssen wir nicht mehr das Eierwasser zum Gesicht waschen nehmen, hier gibt es Wasser und damit auch Landwirtschaft in reichlichem Maße. Wir fahren das Dadestal hinein bis kurz vor Msehir und steigen dabei bis auf 2100m NN. Übernachten tun wir deutlich tiefer in der Nähe von Ait Ouffi, aber auch hier wird es furchtbar kalt. Wieder einmal bewahrheitet sich das Sprichwort, (Marokko) kaltes Land mit heißer Sonne. Zum Glück heizt uns der Besitzer der Herberge vor dem Schlafen gehen mit der Berber-Trommelmusik mächtig ein (Geheimtipp: "Auberge Tissadrine" in Ait Ouffi).

Erg Chebbi (Engl. version, see below)

Nahe Erfoud im Erg Chebbi gibt es zum ersten mal richtiges Wüstenfeeling. Hier wachsen die Sanddünen 150 bis 200m in den Himmel. Optimales Gelände um unsere Karren auf ihre Wüstentauglichkeit abzuklopfen. Mit GPS und genügend Sprit und Wasser machen wir uns auf den Weg den Erg Chebbi ostwärts zu umfahren. Große Teile der Route sind auf hartem Untergrund und auch die Sandpartien meistern die Fahrzeuge ohne große Probleme. Erst am zweiten Tag fahren wir (Team Krötle) uns in einem Sandloch fest. Mit Hilfe von zwei Einheimischen ist das Fahrzeug aber schnell wieder fahrbereit.

Fes - Erfoud (English version; see below)

Nach der Kultur in Fes folgt die Pflicht. Mit den Autos geht es etwa 450km auf Fahrt durch den Mittleren Atlas in den Süden Richtung Sahara. Damit das Ganze nicht in Stress ausartet, verteilen wir die Strecke auf zwei Tage, damit wir auch der spannenden Landschaft mit einigen Foto-Stopps gerecht werden können. Außerdem mag es unser Krötle, vor allem im Gebirge, eher etwas gemütlich. Kurz hinter Fes geht es gleich in die Berge nach Ifrane und Azrou. Ifrane ist der Erholungsort für das nahegelegene Fes und überrascht mit seinem französischen Ambiente und den spitzen Giebeldächern. Im Sommer ist Ifrane beliebt wegen seinen milden Temperaturen, im Winter beliebt als Ausgangsort für das benachbarte Skigebiet!!!

Königstadt Fes (English version, see below)

Ein Autotag bringt uns von Chefchaouen nach Fes und dort zum schönen Zeltplatz Diamant Vert, den wir trotz mofafahrenden Abfangjägern (des konkurrierenden Zeltplatzes) sicher erreichen. Fes, eine der vier Königsstädte in Marokko ist eine Stadt der Superlative; größte Altstadt des afrikanischen Kontinents (die Strasse entlang der Stadtmauer hat eine Länge von 16km), Unesco-Weltkulturerbe seit den 70iger-Jahren, zweitälteste Universität der Welt (nach Kairo) undundund. Mehr als 700 000 Menschen wohnen in der riesigen Medina (Altstadt), die leider an vielen Stellen mehr als baufällig ist. Mit der Neustadt und den umliegenden Vororten beträgt die Einwohnerzahl deutlich über 1 Million.

Tanger-Chefchouen!!! (English version, see below.)

Mit den Mädels kommt das gute Wetter. Seit 02.11. sind Annett und Nina mit an Bord und verstärken das Weltreisenden-Team für zwei bzw. drei Wochen mit Sonnenschein und guter Laune. Die ersten Tage in Marokko haben wir in Tanger (Tanjah) verbracht, mit knapp 500 000Einwohnern eine der größeren Städte in Marokko. Leider verbleicht der Glanz alter Tage etwas, als Tanger noch internationale Zone war,doch ein Besuch der Medina (Altstadt) und dem zugehörigen Souk (Bazar) macht auch hier mächtig Spass. Kleine Jungs, die einem meterlange Fische um den Hals legen wollen, haufenweise Drogenhändler, farbenfrohe Obst- und Gemüsestände, Metzger aller Klassen, das ergibt Pupillen- und Ohrenschmaus vom Besten.

Seiten