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"Stille Tage" in Mopti

Nach Djenne folgt Mopti auf Malis Haupttouristenroute. Die Reisezeit in Mali steht kurz nach der Regenzeit erst am Anfang und dementsprechend eifrig stürzen sich die Souvenirverkäufer und Bootsverleiher auf die wenigen Neuankömmlinge. Als "alte Hasen" in Mopti können wir bei unserem zweiten Besuch in der hektischen Stadt einigermassen damit umgehen. Wenn man die diversen Satelliten hinter sich gelassen hat, wartet dann auch eine der interessantesten Orte Malis auf den Besucher.

Wir erfreuen uns zwei knappe Tage an dem Schauspiel, dann haben wir von den betriebsamen Städten

Polizeialarm

Wir verlassen Bamako in Richtung Segou und finden nahe dem für seine Frauen berühmten Ort einen Platz für die Nacht. Am nächsten morgen überqueren wir den Bani, der zusammen mit dem Niger das fruchtbare Binnendelta im Herzen Malis bildet. Kurz vor Djenne überqueren wir den Fluß ein zweites mal, dieses mal per Fähre. Djenne ist vor allem für seine Moschee bekannt, der grösste Lehmbau weltweit und zugleich UNESCO-Weltkulturerbe. Auf dem Rückweg zur Haupstrasse suchen wir einen Nachtplatz am Ufer des Bani. Das schmierige Gelände wird uns aber fast zum Verhängnis, Juwi rutscht mit seinem G beinahe in die braune Suppe. Der Bani führt so kurz nach der Regenzeit noch mächtig Wasser und an ein Weiterkommen entlang des Flusses ist nicht zu denken. Also zurück zur Fähre und übergesetzt auf die andere Seite.

Mali-Burkina 1:6

Wir erreichen Bamako, die malische Hauptstadt und nisten uns wie beim letzten mal in Kabala Koro auf dem Camping Le Cactus ein. Am 25.11. geht für Ascher, Groove und Hose der Flieger Richtung Heimat. In der gleichen Nacht kommen mit Oli, Janice und Gerhard neue Gäste an. Mit ihnen stürzen wir uns gleich mal in das Innenstadt-Getümmel. Auf 2Mio. soll die Einwohnerzahl mittlerweile gestiegen sein in Bamako und die Landflucht und damit der Bevölkerungsdruck auf die Hauptstadt hält unvermindert an. Dementsprechend hektisch geht es auf dem Markt zu.

Eigentlich haben wir für Sonntag den 26.11. die Weiterreise geplant, doch für den selben Abend ist das

Auf der Strasse der Hoffnung

Die Strasse der Hoffnung verbindet Mauretaniens einsamen Osten mit der Hauptstadt Nouakchott. Diese Strasse ist die Lebensader in der unwirtlichen, aber sehr attraktiven Landschaft. Für einige jedoch endet die Hoffnung am Strassenrand. Es ist unglaublich, wie viele Autowracks und Tierkadaver den Weg pflastern. Wir umfahren auf dieser Route die problematischen senegalesischen Einreisebestimmungen für alte Fahrzeuge und reisen direkt via Kobenni und Nioro nach Mali ein.

Die letzten Cadeau-Wünsche werden abgewehrt und schon sind wir beim südlichen Nachbarn angelangt, wo wir vom ersten Posten freudig empfangen werden. Der Zoll in Nioro zeigt sich nicht so überschwänglich und wir müssen froh sein, daß der betreffende Chef nicht sein riesiges Waffenarsenal aktiviert; laut Groove hat er die erste Waffe schon durchgeladen.

Warnung vor den bösen Stechkäfern (English version, see below)

In Atar angekommen müssen wir erst einmal die Fahrzeuge wieder in Schuss bringen. Zum Glück hat unser routiniertes Technik-Team die Sache im Griff. Parallel zu uns erreicht auch die Vorhut der Rallye Amsterdam-Dakar den gleichen Zeltplatz. Die Autos der Teilnehmer dürfen nicht teurer als 500.-Euro sein und die Fahrer dürfen nicht mehr als 150,-Euro in die Instandsetzung investieren. Demenstprechend wild und im krassen Gegensatz zur High-Tech-Rallye Paris-Dakar sehen die Mobile samt Piloten aus.

Südlich von Atar liegt die paradiesische Oase Terjit, wo man unter Palmen liegen oder im Bächlein

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