Das Wandern ist des Weltreisenden Lust

Das Dogonland lässt sich am besten zu Fuss erkunden und die malische Tourismusbranche hat die Wanderfreude der ausländischen Besucher zu seinem Vorteil erkannt. Das vor Jahren vielleicht noch von der westlichen Zivilisation unverfälschte Dorfleben darf man nur noch bedingt erwarten, dennoch gehört eine Wandertour durch die kleinen Ortschaften des Dogonlandes sicherlich zu einem der spannendsten und schönsten Programmpunkte eines Mali-Besuches.

Der Ausgangspunkt unseres Marsches ist Sangha, oben auf dem Felsplateau. Von dort erreichen wir über Bongo die Orte Banani und später Ireli beide am Fuss der Felsen gelegen. Die Dogon sind an reichlich Besuch gewohnt umso mehr verwundert es, als eine Gruppe Frauen Oli an den Kragen geht, weil er sie vermeintlich fotografiert habe. Auch unser lokaler Führer ist etwas überfordert ob der forschen Damen und mahnt zum Weitermarsch als sich die Situation garnicht beruhigen will. Die heiligen Krokodile in Amani sind da schon entspannter, fast unwirklich schwimmen sie in dieser trockenen Gegend durch die braune Brühe und lassen sich dabei ohne Gegenwehr ablichten. Von Amani geht es zurück nach Ireli und dann wieder hoch die Felsen nach Sangha. Jetzt dürfen die Automobile wieder zeigen was in ihnen steckt. Über einen bösen Rübenacker fahren wir hinunter in die Gondo-Ebene, auf kleinen Sandpisten und Eselspfaden bewegen wir uns weiter durch attraktive Landschaften Richtung Norden. Beim Wildzelten nahe Yendouma stört dann noch ein kleiner weißer Skorpion unsere Kreise bei der Abendtoilette.

Datum: 02.12.(Tag 65) - Tachometerstand: 89 428km - gefahrene Kilometer: 9860km / davon Europa 2079km / Afrika 7781km - Ort: Yendouma/Dogonland (Mali)

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