Auf der Strasse der Hoffnung

Die Strasse der Hoffnung verbindet Mauretaniens einsamen Osten mit der Hauptstadt Nouakchott. Diese Strasse ist die Lebensader in der unwirtlichen, aber sehr attraktiven Landschaft. Für einige jedoch endet die Hoffnung am Strassenrand. Es ist unglaublich, wie viele Autowracks und Tierkadaver den Weg pflastern. Wir umfahren auf dieser Route die problematischen senegalesischen Einreisebestimmungen für alte Fahrzeuge und reisen direkt via Kobenni und Nioro nach Mali ein.

Die letzten Cadeau-Wünsche werden abgewehrt und schon sind wir beim südlichen Nachbarn angelangt, wo wir vom ersten Posten freudig empfangen werden. Der Zoll in Nioro zeigt sich nicht so überschwänglich und wir müssen froh sein, daß der betreffende Chef nicht sein riesiges Waffenarsenal aktiviert; laut Groove hat er die erste Waffe schon durchgeladen. Südlich von Nioro machen wir auf neuer Strasse gut Kilometer, zwischen Diema und Didieni werden wir aber von der üblen Staubpiste fies ausgebremst. Die geplante Ankunft in der malischen Hauptstadt Bamako verschiebt sich so um einen Tag, dafür geniessen wir noch einmal das Wildzelten in grandioser afrikanischer Natur.

Datum: 23.11.(Tag 56) - Tachometerstand: 88 537km - gefahrene Kilometer: 8969km / davon Europa 2079km / Afrika 6890km - Ort: Bamako (Mali)