Im Land der glücklichen Menschen
Gespeichert von rolf am 28. September 2014 - 16:44
Was den Brasilianern das Pantanal, ist den Argentiniern die Esteros del Ibera, eine wilde Naturlandschaft mit zahlreichen Tieren; laut Wikipedia das zweitgrößte Feuchtgebiet der Erde. Unser Heimathafen Carlos Pellegrini ist ein sehr bescheidenes Kuhnest, das kaum die Möglichkeit bietet Brot zu kaufen, doch es ist der perfekte Startort für Bootstouren in die Laguna Ibera. Fast schon peinlich erscheint mir im Rückblick der stolze Tagebucheintrag an den Wasserfällen des Iguazu einen Kaiman gesehen zu haben. Hier gibt es die Reptilien im Überfluss. Auf der ersten Bootstour gibt es bei den ersten Kaimanen noch ein Ah und Oh, dann stellt man schnell fest, daß hier mehr Kaimane unterwegs sind als Nasenbären an den Wasserfällen. Spannenderweise gibt es die Krokodile auch in allen Größen von MiniMini und kaum 20cm bis ca. 3m Länge. Affen, Wasserschweine und vor allem Vögel begegnen uns ebenfalls im 10er-Pack. Selten war ich bei einer Tour so begeistert, was die angetroffene Tierwelt betrifft. Bei der zweiten Bootstour sehen wir deutlich weniger Tiere, das ist aber dem Umstand geschuldet, dass wir nachts unterwegs sind. Dafür ist die Atmosphäre bei der Fahrt durch die Dunkelheit umso beeindruckender. Bei einem grandiosen Sternenhimmel beobachten wir die Kaimane bei der Jagd und fühlen uns eins mit der Natur.




