Uruguay

Berichte von der Reise durch Uruguay

Conakry-Santos-(Paranagua)-Zarate-Montevideo

Die westafrikanischen Fischer haben mich schwer beeindruckt mit ihrem harten Leben auf See, aber auch unsere Besatzung muss ihren Mann stehen. Wir dürfen den Maschinenraum besuchen und erfahren was es für ein Knochenjob ist hier unten bei großer Hitze und Luftfeuchtigkeit die Maschinen in Schuss zu halten. Unsere Maschinisten sind interessanterweise vornehmlich Bulgaren, während die Offiziere fast ausschließlich aus Italien kommen. Die Crew wiederum besteht zu 100% aus Philippinos, so auch unser freundlicher Steward mit dem etwas ungewohnten Vornamen Rommel. Von ihm erfahre ich, daß manche Crewmitglieder bis zu 9 lange Monate am Stück auf See bleiben müssen. Auf der Grande Nigeria fährt er gerne mit,ist er so doch auf der piratensicheren Südamerika-Route unterwegs. Vor Somalia hatte er schon einmal Piratenkontakt erleben müssen, der zum Glück aber glimpflich abgelaufen ist. Auch ohne Feindkontakt ist die Mannschaft immer wieder gefordert und ich zolle ihnen vollsten Respekt, wenn ich sehe, wie die Jungs bei rauher See und starkem Wind ohne Sicherung die kaputte Reling schweißen (vor Hamburg hat das Schiff in bewegter See Container verloren, eventuell wurde bei dieser Aktion auch die vordere Reling zerstört?!).

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