Mit letzter Kraft nach Atar (English version, see below)

Nach dem angenehmen ersten Fahrtag in der mauretanischen Wüste haben wir uns für den zweiten Tag viel vorgenommen. Wir wollen etwa 230km heruntereissen und am Fuße des weltweit zweitgrößten Monolithen (Ben Amira) übernachten. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Weniger die Warnungen vor den Eisensplittern, die der längste und schwerste Zug der Welt von den Schienen schabt und auf die Piste neben den Gleisen wirft sind das große Problem, sondern kilometerlange Weichsandfelder. Schnell müssen wir unseren Plan begraben ohne Luft abzulassen durchzukommen; wir hängen mehrfach fest. Auch die Temperatur des Krötle wandert desöfteren nahe an den roten Bereich heran und wir müssen diverse Zwangspausen einlegen. Wie wenn das nicht schon genug wäre, fodern die unbequem zu fahrenden Dünen auch noch ihren Tribut. Die Aufhängung des Stoßdämpfers hinten links, reisst uns zum zweiten Male nach Burkina Faso im Januar 2006 !! Was nun??

Guter Rat ist teuer und wir stehen mitten in der einsamen Wüste etwa 200km von der nächsten Werkstatt. Zaudern hilft nicht, also raus mit dem Stoßdämpfer und weiter geht die Fahrt. Nahe des Monolithen "Ben Amira" wird übernachtet und wir können in der Dunkelheit das beeindruckende Schauspiel verfolgen, wenn der vollgeladene Riesenzug schwerbeladen mit Eisenerz aus der Wüste von Zouerat kommend ans Meer nach Nouadibou keucht. Am nächsten Tag geht die wilde Fahrt weiter und wir prügeln das Krötle ohne den linken hinteren Stoßdämpfer durch den Weichsand, wobei das Fahrzeug zum Teil bedrohlich hin- und herschaukelt. Doch das Krötle wäre nicht das Krötle und auch kein G-Mercedes, wenn es nicht auch das aushalten würde. Erschöpft und durstig kommen wir nach der harten und anstrengenden 3-Tages-Tour durch wunderschöne Wüstenlandschaften in Atar an.

Datum: 16.11.(Tag 49) - Tachometerstand: 86 916km - gefahrene Kilometer: 7348km / davon Europa 2079km / Afrika 5269km - Ort: Atar/Adrar-Bergland (Mauretanien)

TO ATAR WITH THE LAST OF OUR STRENGTH

After an enjoyable first day of driving in the desert of Mauretania we make a big plan for the second day: We want to drive some 230 kilometers to stay the following night at the foot of worlds second highest monolith, Ben Amira. But often things don't happen the way they're planned Our big problem is not the warnings of iron splints, that the worlds longest and heaviest train abrades from from the tracks to the dirt road aside, but rather milelong areas of soft sand. Soon we have to give up our plan to get through without deflating the tyres- we get stuck several times. Furthermore the temperature of the ‚Krötle' often reaches the red zone and we have to take several mandatory breaks. As if this wasn't enough, the dunes that are nasty to drive additionally take their toll: The suspension of the shock absorber at the left rear side breaks for the second time since our stay in Burkina Faso in January 2006. What next??

Now, we need some good advice, in the middle of the lonely desert, about 200km away from the next garage. Sitting on the fence doesn't help, so we remove the damaged shock absorber and carry on with our journey. We stay the night near the monolith ‚Ben Amira' and are able to watch an impressive event in the darkness of the night: The giant train, heavily laden with iron ore from the desert of Zouerat, heavily breathing passes by towards the town of Nouadibou on the coast. Next day our wild ride continues and we push the ‚Krötle' without left side shock absorber through the areas of soft sand, at which the car sometimes heavily sways to and fro. But our ‚Krötle' wouldn't be neither the ‚Krötle' nor a Mercedes Benz class G, if it didn't stand it. We arrive in Atar thirsty and exhausted from a quite stressful 3-day-tour through magnificient desert sceneries.

Date: 16.11.(Day 49) - Tachometer: 86 916km - Distance driven: 7348km / thereof, in Europe 2079km / Africa 5269km - Place: Atar/Adrar-Mountains (Mauretania)

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