Durch die burkinische Sahel ins Land der Aufrechten

An der Schnittstelle zwischen Wüste und Sahel nehmen wir Abschied von der Sahara. Noch einmal konnten wir in Gao ein bißchen an der grössten Wüste der Welt schnuppern, doch jetzt kehren wir ihr endgültig den Rücken zu. Über die erst seit September 2006 fertig gestellte Nigerbrücke gelangen wir auf die Südseite des Flusses. Dort erwartet uns ein weiteres Highlight, Dienstag ist Viehmarkt in Gao!!

Bevor wir nach Burkina Faso abbiegen schauen wir noch einmal in Hombori vorbei, wo wir uns am kleinen Bruder des Hombori Tondo (1155m NN - höchster Berg Malis) versuchen, dem Cle (Schlüssel) des Hombori. Etwa 700m ragt der Gipfel aus der Ebene und verlangt uns alles ab. Hut ab vor Gerhard, der den Berg in alten Halbschuhen erklimmt. Wer sich in den einsamen Sahelregionen bewegt, der darf keine Autobahn Richtung Burkina Faso erwarten. Wir sind deshalb auch nicht weiter verwundert, daß uns südlich von Boni nicht mehr als ein paar Reifenspuren im Sand den Weg verraten. Je weiter wir uns aber von Boni entfernen desto mehr verlieren sich auch diese Spuren. Auf besseren Fusswegen quälen wir uns durch Staub und Gebüsch. Ohne daß wir es bemerken überqueren wir mitten in der Pampa etwa 80km südlich von Boni die Grenze. Erst ein Hirte, den wir in einem halbverlassenen Dorf aufgabeln führt uns auf den richtigen Weg zurück und klärt uns auf, daß wir uns bereits in Burkina Faso, dem "Land der Aufrechten", befinden.

Datum: 07.12.(Tag 70) - Tachometerstand: 90 200km - gefahrene Kilometer: 10 632km / davon Europa 2079km / Afrika 8553km - Ort: Doundoubangou (Burkina Faso)