Die Strandtage in Essaouira gehen zu Ende und die Fahrzeuge sind wüstenfertig. Wir brechen unsere Zelte am Atlantik ab und bewegen uns ein letztes mal Richtung Marrakesch. Nach den letzten feuchten Tagen bestellen die Bauern ihre Felder. Viele pflügen mit Eseln, vereinzelt sieht man aber auch Pflüge, die von Dromedaren gezogen werden.
Nach diesen beschaulichen Bildern folgt dann der grosse Schreck. Am Strassenrand liegt ein scheinbar toter Spaziergänger. Wir hauen sofort die Bremse rein und nähern uns der Person, die mit dem Kopf im Strassengraben und den Beinen halb auf dem Asphalt liegt. Ein weiteres Fahrzeug hält und meint, das sei normal!! Normal??, wir sind etwas beruhigt und tatsächlich atmet der Kumpel noch. Er hat Schaum vor dem Mund und gibt Anzeichen als habe er Durst. Wir reichen ihm einen halben Liter Wasser, den er aufsaugt wie ein Schwamm, genauso ergeht es der zweiten Flasche Wasser. Mittlerweile hält ein einheimisches Fahrzeug, das uns verdächtigt den guten Mann umgefahren zu haben. Schnell erkennen sie aber die Situation und bedanken sich für unseren Einsatz. Sie befragen den anscheindend geistig verwirrten Mann, bekommen aber nur wenig Auskunft. Wir spendieren etwas Brot und eine weitere Flasche Wasser und fahren mit einem etwas komischen Gefühl weiter Richtung Marrakesch.
Datum: 02.11.(Tag 35) - Tachometerstand: 84 270km - gefahrene Kilometer: 4702km / davon Europa 2079km / Afrika 2623km - Ort: Marrakesch (Marokko)
THE THIRSTY MAN OF ESSAOUIRA
The days at the beach of Essaouira come to an end and our cars are ready for the desert. Hence, we strike our tents and head for Marrakesh one last time. After the rainy last days, the farmers till their fields. Many plough with donkeys, but some do also use ploughs pulled by dromedaries.
But after these picturesque sigths, a big scare!! At the raodside, we see a person which seemed to be dead. We stop immediately and approach that man whose with the head on the roadway and his feet on the street. Another car stops and its driver says that's normal. NORMAL?? Well, we calm down a bit and notice that the man is still breathing. He has some spume on his lips and it seems as if he wanted us to give him some water. We give him half a liter of water, which he sucks like a sponge. The same with the second bottle. In the meanwhile, another car stops, whose occupants suspect us to have run over him. But quickly, they understand the situation and are grateful for our help. They interrogate the apparently confused man, but he hardly answers anything. We give some bread, another bottle of water, and continue our trip to Marrakesh with a somewhat strange feeling.
Date: 02.11.(Day 35) - Tachometer: 84 270km - Distance driven: 4702km / thereof, in Europe 2079km / Africa 2623km - Place: Marrakesch (Morrocco)
