Mit den neuen Mitreisenden kommen die angenehmen Temperaturen. Es wird von Tag zu Tag wärmer und auch die Nachtfrostgefahr scheint gebannt. Wir wandern in das Rose Valley und andere schöne Landschaften um Göreme. Obwohl wir zum wiederholten male in Kappadokien sind, ist die Begeisterung aufs Neue groß. Auch im Nachbarort Ortahisar schauen wir vorbei, dessen Felsenburg für manche Weltreisenden seit einem Besuch in 1989 eine fast schon magische Bedeutung besitzt.

Über die unterirdische Stadt Derinkuyu, die vor tausenden von Jahren in Krisenzeiten 10000 Menschen für Wochen aufnehmen konnte geht es in die Ihlara-Schlucht. Am Fuß des Vulkan Hasan Dagi beziehen wir Lager für die Nacht. Schon witzig, auf den Quadratmeter genau auf dem gleichen Wildzeltplatz zu campieren wie bei der Reise im Mai 2006. So streifen wir auf dem weiteren Weg Richtung Meer mit der Karanwanserei Sultan Han und dem römischen Theater Aspendos (siehe auch den sensationellen Tagebucheintrag Kultur in Aspendos) immer wieder viele bekannte Orte, die wir von alten Reisen kennen.

Mit Aspendos erreichen wir die warme Mitterlmeerküste, deren Verlauf wir für die nächsten Tage folgen. Östlich von Antalya sind die Strände langweilig und der Küstenbereich übel verbaut. Hier hält es uns nicht lange. Westlich von Antalya ändert sich das Bild, die Bebauung lässt nach und das Meer trifft auf die hochaufragenden Taurusberge; eine beeindruckende Landschaft. Bei Cirali lassen wir uns nieder und besuchen die antike Stadt Olympos und die nahegelegenen natürlichen Gasflammen von Chimaera, die besonders gut nach Sonnenuntergang zur Geltung kommen.

Auch hinter Cirali finden sich immer wieder sehr schöne Streckenabschnitte. Einen Strand wollen wir dabei auf keinen Fall verpassen, Ölü Deniz nahe Fethiye. Trotz allem Rummel im nahegelegenen Ferienort wollen wir hier auf jeden Fall zwei Nächte bleiben.

Datum: 06.10.(Tag 100) - Tachometerstand: 242 998km - gefahrene Kilometer: 17 098km / davon Europa 4830km / Asien 12 268km - Ort: Ölü Deniz (Türkei)