Zur Westküste und dann nach Süden

Bis Motueka genießen wir noch mal die schönen Strände und angenehmen Hügel bevor wir unsere Satteltaschen mit Proviant und so manchen Leckerein befüllen. Nicht ganz so lecker, aber dafür gut zu verstauen, ist das Allgegenwärtige Toastbrot. Um nicht gerade Unsummen für ein ab und an erhältliches gutes Brot auszugeben greifen wir auf die weiche Alternative zurück die man aber bei den meisten Campingplätzen in den Toaster schieben kann. Am Motueka River entlang schlängelt sich die Straße in die Berge hinein und wir bekommen noch mal viele Apfel und auch Kiwiplantagen zu sehen. Aber auch auf der Straße ist was los - wie in ganz Neuseeland fahren auch hier unzählige Wohnmobile an uns vorbei, was wohl zur beliebtesten Reiseart hier in Neuseeland zählt.

Nicht ganz so beliebt sind die Possums die aus Australien eingeschleppt worden sind, die wo als "Roadkill" gerne an Weidezäune aufgehängt werden- bloß das Fell oder auch gleich das ganze Tier. Über den "Hope Saddle" erreichen wir dann den Highway Nr. 6 dem wir die Küste runter folgen wollen. Auch hier bestimmt neben Weideland für Kühe, Schafe und auch Hirsche die Forstwirtschaft das Bild.

Manche Hänge ganz Kahlgeschlagen andere frisch Aufgeforstet und andere eben im Wachsen oder gar kurz vor den 30 Jahren also Erntereif. Aber nicht überall lässt das Gelände es zu, wir fahren oft durch herrliche Schluchten mit einem Reissenden Blauen Fluss auf dem man immer wieder Raftingboote sieht. Nur was oft stört sind diese elenden Sandflys. Ob Mittags ob Abends sie sind da und geben auch dem schönsten Platz einen Beigeschmack. Mittags lohnt es sich fast nicht das Insektenspray raus zu holen (denkt man) und fährt nachdem man sich etwas zum Essen reingewürgt hat lieber weiter als sich noch eine Viertelstunde Ruhe zu gönnen. Und am Zeltplatz will man erst Zelt aufstellen alles zum Trockenen aufhängen usw. um dann zu duschen und sich dann einzureiben gegen diese Landplage, aber das führt dazu das man dann doch etliche Stiche hat und die machen sich nachts am meisten bemerkbar- Stundenlang findet man keinen Schlaf obwohl man Hundemüde ist und kratzt sich dann noch die Füße blutig.

Ach das Frühstück hab ich noch vergessen den da sind sie auch schon aktiv aber da man sich ja bald mit Sonnencreme eincremt..…(wären dem schreiben kratz ich mich auch gerade)

Ab Greymouth führte die Straße herrlich an der Küste entlang und zeigte sich erstmal von ihrer schönsten Seite. Strände auf der einen Seite ,Berge auf der anderen zusammen mit einer leichten Brise und Sonne, wenn da nicht diese Sandflys wären .... Als ob das nicht schon so schön genug wäre warteten in Punakaiki die "Pancake Rocks" und die "Blowhols" um noch einen drauf zu setzten.

Die Pancake Rocks sind Felsen die unterschiedlich von den Gezeiten Abgetragen werden und dazwischen gibt es immer wieder Freigespülte Löcher über die die Anrauschende Brandung ihren Weg nach Oben sucht und Fontänen nach Oben schießen lässt. Bei Ross hörte dann vorerst diese Sandflyplage auf den es Regnete - der juckt wenigstens nicht noch Tage bzw. Wochen nachher. Angekommen am Franz Josef Gletscher konnten wir erstmal alles trocknen bevor der nächste Regentag folgte der uns etwas ausbremste.

Datum: 19.02.(Tag 24) - Tachometerstand Juwi: 1725km Ort: Franz Josef Glacier /Neuseeland

Reisen: