Mit dem letzten Tropfen Sprit erreichen wir eine Tankstelle; Juwi stehen schon die Schweissperlen auf der Stirn. Das Tanken in der Türkei schieben wir gerne auf die lange Bank, sind die Spritpreise hier doch sogar höher als in Deutschland. Zum Vergleich, in Syrien kostete der Liter Diesel nur 10 EuroCent. Harte Gegensätze zwischen den beiden Nachbarländern. Doch wir wollen uns nicht die Länge und die Breite über Spritpreise auslassen, sondern ein paar Sätze über die nächsten Etappen verlieren. Nachdem Proland den Bazar leergekauft hat, springen wir in die Autos und fahren via Edirne an die bulgarische Grenze.

An der Grenze empfangen uns die EU-Fahnen. Noch steht nicht fest wann Bulgarien der EU beitreten wird (2007 oder 2008), aber die Zeichen stehen schon mächtig auf Europa. Wer an der Grenz-Tanke in Euro bezahlt kommt günstiger weg, als wir mit unseren mühsam getauschten bulgarischen Levar. Früher wohl nicht ganz unübliche Schikanen durch die Polizei oder die Grenzer müssen wir nicht erleiden. Beim Zoll werden wir freundlich durchgewunken und in Ruse dürfen wir eine rote Ampel über- und dem Polizeiauto fast in die Seite fahren, ohne dass uns das viel Probleme einhandelt. Die Bulgaren begegnen uns sehr freundlich und zurückhaltend. Wir geniessen die Fahrt durch das von der Landwirtschaft geprägte Land und fragen uns schon das eine oder andere mal, wie lange der 10Mio-Staat brauchen wird um den Anschluss an das restliche Europa zu schaffen. Die Infrastruktur in der Türkei ist da an vielen Stellen eindeutig weiter. Wir sind leider nur im Transit in Bulgarien und durchfahren das Land zügig von Svilengrad nach Ruse, wir sind dabei von den Bulgaren, der Natur und natürlich den korrekten Bierpreisen sehr angetan. Wie es in Bulgarien so aussieht?, das können die angehängten Bilder besser beschreiben. Einfach mal reinschauen bei Natur (Bild 10A bis 20A), Kultur (Bild 21A bis 24A), Bulgarisch für Anfänger (Bild 25A bis 27A) und Kulinarischem (Bild 29A bis 34A).

Anmerkung zu Bild 19A: Such den Juwi

Anmerkung zu Bild 29A: Das schlechte Wetter zwingt uns am ersten Abend in Bulgarien in die Autos

Anmerkung zu Bild 32A, 33A: Libysche Bohnen und Erbsen quellen auch im bulgarischen Wasser wunderbar

Anmerkung zu Bild 34A: Eine Magnumflasche Gerstensaft

Datum: 21.05.(Tag 226) - Tachometerstand: 75 500km - gefahrene Kilometer: 28 468km / davon Afrika 21 289km / Asien 3046km / Europa 4133km - Ort: Ruse/Donau(Bulgarien)