Von Bandiagara nach Hombori

Nach der dreitägigen Wandertour sind jetzt wieder unsere Fahrzeuge gefragt. Wir überqueren das Hochplateau von Bandiagara und "steigen" auf der Ostseite ab in die Gondo-Ebene. Am Fuss der Abbruchkante bewegen wir uns auf sandigen Pfaden Richtung Norden. Die Landschaft ist wunderschön und kaum erschlossen, was die Orientierung mit den Fahrzeugen etwas erschwert. Prompt bohren wir uns auch in einem der wenigen Orte mit den Autos tief in die engen Gassen und haben alle Mühe vor etwa 200 Zuschauern die Daimler auf handtuchbreitem Raum zu wenden. Auch die Suche nach geeigneten Nachtplätzen gestaltet sich in der savannenartigen Landschaft immer schwieriger. Trotz der geringen Besiedlung wird jeder Zeltplatz schnell entdeckt. Die Einheimischen sind sehr freundlich und wenig aufdringlich, allerdings ist es doch oft unangenehm, wenn man jede, auch noch so kleine Tätigkeit, unter ständiger Beobachtung durchführen muss.

Auch heute morgen werden wir gegen kurz nach 6:30Uhr von Schritten und Stimmen geweckt. Beim Blick aus dem Dachzelt schauen wir erst einmal in ein kreisrundes Kindergesicht; gegen 8:00Uhr haben wir dann schon zehn Zuschauer. Nach der Frühstücks-Performance geht es weiter Richtung Douentza und von dort Richtung Osten, Richtung Hombori. Dort wartet der Hombori Tondo, mit 1155m NN der höchste Berg Malis. Da dieser Berg nur mit Seil und Führer besteigbar ist, entscheiden wir uns für den etwas niedrigeren Vorberg, der uns mit seinen Kletterpassagen aber auch alles abverlangt.

Datum: 12.01.(Tag 97) - Tachometerstand: 58 628km - gefahrene Kilometer: 11 596km (davon 7 995km in Afrika) - Ort: Hombori (Mali)

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