Tupelo & Oxford (Mississippi)

Bei Tupelo verlassen wir kurzzeitg den Natchez Trace Parkway, um zwei berühmten „Mississippianern“ zu huldigen. Zunächst besichtige ich den Geburtsort von Elvis Presley. Hier steht tatsächlich noch das originale (restaurierte) „shotgun house“ in dem der „King“ geboren wurde und seine ersten Lebensjahre verbrachte. Dann musste sein Vater nämlich wegen eines gefälschten Checks ins Gefängnis, die kleine Familie verlor das Haus und zog später um nach Memphis. Inzwischen ist hier eine Art „Elvis-Gedächtins-Park“ mit Museum, Statuen, Gedenksteinen usw. entstanden. Sogar die alte Kirche, in welcher der kleine Elvis zum ersten mal mit Gospels in Berührung kam, wurde vor dem Abriss bewahrt und nach hier umgesetzt. Ob Elvis-Fan oder nicht, (Musik-) geschichtlich gesehen ist das Ganze allemal einen Besuch wert! Ich brauche nicht immer wieder zu erwähnen, daß es hier immernoch jeden zweiten Tag ergiebig regnet. Daher nutzen ich einen weiteren Regentag zum Besuch von „Rowan Oak“, dem Haus des Literaturnobelpreisträgers William Faulkner. Auch hier ist bereits das alte Haus auf dem parkähnlichen Grundstück sehenswert, wenn auch im strömenden Regen auf matschigem Untergrund nur schwer erreichbar. Innen ist noch alles so erhalten wie Faulkner es hinterlassen hat, mit selbstgebauten Bücherregalen incl. Munitionsaufbewahrungsfächlein, Jagdwaffen und Reitutensilien und sonstigen Memorabilia zum Quartalssäufer Faulkner (seine Lieblingsmarke war „Four Roses“). Und im Arbeitszimmer steht an der Wänden noch die „storyline“ zu seinem Roman „A Fable“, die er dort hingekritzelt hatte, nachdem die angehefteten Blätter immer weggeweht wurden.

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