Memphis (Tennessee)

Wir verlassen nun endgültig den Natchez Trace Parkway und nochmal geht’s nach Tennessee. Und zwar nach Memphis! Warum? Das dürfte klar sein, der „King“ steht (nochmal!) auf dem Programm! Da ich schon mal in der Gegend bin genehmige ich mir die volle „Elvis Experience“ incl. Besichtigung von „Graceland“ und seiner „Airplanes“. „Graceland“ ist wirklich sehenswert, auch wenn es bei mir zu keiner der „religiösen Erfahrungen“ geführt hat, die so mancher hartgesottene Elvis Fan hier findet. Erdgeschoss und Untergeschoss, sowie alle weiteren Anlagen des Grundstücks sind zu besichtigen. Zuletzt kommt dann der kleine Familienfriedhof, wo Elvis nebst seiner Eltern und Großmutter beerdigt ist. Dies war nötig geworden, nachdem irgendwer versucht hatte Leiche des „King“ auf dem öffentlichen Friedhof auszubuddeln. Sein Vater hatte danach die Umbettung organisiert. Tatsächlich war dann seine Großmutter die Letzte, die hier beigesetzt wurde. Das OG ist nicht öffentlich zugänglich, nach offizieller Begründung aus Respekt vor Elvis' Privaträumen, in die er auch zu Lebzeiten keine Besucher gelassen hat. Inoffiziell, weil … naja, wer weiß …?!? Aber wir wissen ja Dank Stephen King, daß Elvis bekanntlich inzwischen in dem beschaulichen Städtchen Rock and Roll Heaven/ Oregon „lebt(?)“ … (Ich empfehle die Kurzgeschichte „You know they got a hell of a Band“). Die Ausstellungen im „Elvis-Land“ gegenüber Graceland sind höchst umfänglich. Man kann ALLES zur Geschichte des „King“ nachlesen und anschauen, sieht einiges an coolen Karren (sein Fuhrpark), seine zwei Flieger und jedes Fitzelchen an dem auch nur noch ein Muggenseggele Elvis klebt - wie z.B. sein Schlüsselbund mit dem Haustürschlüssel für „Graceland“ - ist hier ausgestellt. Ansonsten gibt’s auch hier jede Menge zu kaufen, z.B. könnte man eine gerahmte Zielscheibe erwerben, die original mit Elvis seinem original 45er Colt Government beschossen worden ist!

Natürlich muß man in Memphis, einer Stadt voll Musikgeschichte, auch die „Blues Hall of Fame“ besuchen. Hier findet man jede Menge Memorabilia zu vielen der zwischenzeitlich in die Hall of Fame „einberufenen“. Besonders gut gefällt mir, daß zwei meiner all time favourites, Luther Allison und Stevie Ray Vaughn, zusammen einen Schrein haben.

Direkt gegenüber befindet sich übrigens auch das „Lorraine Motel“, in dem 19?? Dr. Martin Luther King Jr. erschossen wurde, samt Museum zur Bürgerrechtsbewegung in den USA. Doch für alles reicht leider die Zeit nicht …

Reisen: