Hoch hinaus (English version, see below)

Zum dritten mal quälen wir uns bei eisigen Temperaturen in der Dämmerung aus dem Dachzelt. Wieder ist der Wind eigentlich zu stark für einen Ballonflug. Doch die Ballonfahrer wollen wohl auch endlich Geld verdienen und machen dieses mal Ernst. Die Sache steigt!!! Nach der halbstündigen Vorbereitung unseres Fluggeräts sitzen wir mit einer Gruppe aufgeregter Japaner im Korb und steigen mit großer Geschwindigkeit in den Himmel; gigantisch!!! Leider ist es (wie erwähnt) wirklich etwas windig und wir werden rasch von Göreme und Cavusin nach Nordwesten abgetrieben. Viel zu schnell ist so das wunderbare Erlebnis, über Kappadokien zu schweben, vorbei.

Ganz beschwingt begeben wir uns dann von hoher Höhe in tiefe Tiefen und steigen in Kaymakli in eine der vielen Untergrundstädte der Region ab. Ohne Führer ist eine Besichtigung der unterirdischen Gänge und Wohnräume eine klaustrophobische Grenzerfahrung. Unglaublich, dass hier hunderte von Menschen in Notzeiten bis zu einem halben Jahr leben konnten. Zurück an der frischen Luft geht es weiter über die Ilhara-Schlucht und Sultan-Hani, wo die grösste Karawanserei der Türkei steht, nur noch ans Meer-Meer-Meer. Wir haben genug von Nächten bei Minusgraden und wollen mehr Sonne. Doch was erwartet uns nahe Manavgat?, eine Windhose über dem Mittelmeer, die jedem amerikanischen Tornado gut zu Gesichte stehen würden. Es regnet nicht durchgängig und wir können bei Kizilot und in Aspendos schön die milden Temperaturen und mit dem tollen Theater auch etwas Kultur genießen, in Antalya ist dann aber Land unter. Bevor wir in der tollen Gegend um Olympos die türkische Mittelmeerküste von seiner schönsten (sonnigen) Seite kennen lernen dürfen, regnet es noch einmal Katzen, Hunde und mehr; Batumi lässt grüssen.

Datum: 15.11.(Tag 64) - Tachometerstand: 297 495km - gefahrene Kilometer: 12 688km / davon Europa 2265km / Asien 10 423km - Ort: Cirali (Türkei)

Flying high

For the third time in a few days, it’s damned cold! When we get out of our tents in the morning it’s just around 0ºC. And again, it would be too windy for the balloon flight. However, the owners of the balloon want to make some money and so they get down to business. That is, it’s the day of our balloon flight! After half an hour of preparation, we board the balloon, together with a group of excited Japanese, and very quickly we balloon. Wow!!! It’s just a pity that the wind blows a bit too strong and so we drift from Göreme and Cavusin in direction North-West. Hence, this wonderful experience, hovering above Cappadocia, ends far too soon.

Being in high spirits, we descend back to earth, where we visit Kaymakli, one of the subterraneous cities of the region. Without a guide, the visit of all the tunnels and living places below grade is somewhat claustrophobic. It seems incredible that, in former times, hundreds of people could live there in case of emergency for more than half a year. Back above grade, we continue our tour towards the Ilhara Canyon, near Turkey’s largest caravansary, and then to the seaside. We are a bit fed up with these cold nights and want to enjoy the sun. However, what’s waiting for us in Manavgat? A whirlwind! Just like the Amercian tornadoes. Fortunately, it’s not raining the whole time and so, in mild weather, we can visit Kizilot and Aspendos with its impressing theatre. But, in Antalya it’s raining cats and dogs, just like in Batumi (Georgia). Finally, we reach the Turkish Mediterranean Coast near Olympos and, luckily, the weather is fine there.

Date: 15.11. (Day 64) - Tachometer: 297 495km – Distance driven: 12 688km / thereof, in Europe 2265km / Asia 10 423km - Place: Cirali (Turkey)

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