Ab nach Gao

Mit den ersten Sonnenstrahlen stehen auch schon wieder die ersten Besucher auf der Matte. Wir beziehen sie in unser Frühsportprogramm mit ein und machen zusammen eine Runde "Laurentia". Zwei der kleinen Besucher dürfen dann auch noch per Anhalter mit in den nächsten Ort fahren. Mit grossen Augen und Ohren geniessen sie die Fahrt und das Autoradio mit der "befremdlichen" deutschen Musik. Mit stolzgeschwellter Brust steigen sie vor ihren Freunden aus unserem Fahrzeug.

Kurz vor Douentza haben wir uns bei einem der vielen Kreuzungspunkte für den falschen Eselspfad entschieden. Wir fragen einen kleinen Radfahrer ob wir auch mit dem Auto auf der Piste weiterkommen können. Dreimal sagt er tapfer "Nein". Da er aber keine Alternative für Autos weiss, lenkt er ein und meint schließlich, daß auch wir hier weiterfahren könnten. Kurz danach befinden wir uns in einer Rinderherde wieder, quetschen anschließend unser Auto durch das enge Gebüsch und erreichen doch tatsächlich den alten Kern von Douentza, der sicher noch nie ein Auto gesehen hat. Mit grossen staunenden Augen schauen uns die Einwohner an, die nicht wissen wie ihnen geschieht.Irgendwie und irgendwann plumpsen wir dann auch glücklich auf Asphalt und nehmen noch am gleichen Tag die Strecke nach Hombori und Gao unter die Räder. Dort treffen wir wieder auf den Niger, den wir zum letzten mal in Mopti gesehen haben.

Datum: 04.12.(Tag 67) - Tachometerstand: 89 836km - gefahrene Kilometer: 10 268km / davon Europa 2079km / Afrika 8189km - Ort: Gao/Niger (Mali)

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