Winterstarre im Ländle

Ein Erlebnis ganz besonderer Art kann man alljährlich zur Winterzeit erleben, ohne ausser Landes fahren zu müssen: Am Fuße der Schwäbischen Alb bei Bad Urach befinden sich die Uracher und Gütersteiner Wasserfälle.

Jedes Jahr im Winter, nach mehreren Wochen (Ganz wichtig!) klirrender Kälte, sind eben jene Wasserfälle mit reichlich Eis überzogen, so dass die schönsten und längsten Eiszapfen sowie herrliche Eiskugeln im Wasser entstehen. Alles scheint im Eis erstarrt – Wasser fließt allerdings trotzdem noch, was den Reiz erst recht ausmacht.

Die Uracher Wasserfälle sind im Winter spektakulär aufgrund ihrer Höhe bzw. Länge. Die Gütersteiner Wasserfälle zeichnen sich durch ihre kleine, über mehrere "Ebenen" fließenden Kaskaden aus. Sie sind eher unbekannt, doch lohnt sich der ca. 2 bis 3 km lange Weg von den Uracher Wasserfällen zu den Gütersteiner Wasserfällen, die man am besten aus allen Perspektiven und Höhen anschauen sollte.

Wichtig sei hier folgender Hinweis: Manch unbedarfter Wasserfallfreund begibt sich mit leichtem Schuhwerk oder nur mit Wanderstiefeln bestückt zum Eispektakel. Dies hat zur Folge, dass sich der eine oder andere seinen Weg dann nur noch per ausgefeilter "Robbtechnik" nach oben bahnen kann! Der Grund: Der Weg bzw. die Stufen entlang der Wasserfälle sind meist komplett mit Eis überzogen, so dass zeitweise eine einzige spiegelglatte Eisfläche entsteht.

Tipp: Wanderstöcke und vor allem (!) Steigeisen oder Schuhkrallen (gibt's für ca. 10 EUR in Tankstellen oder beim ATU zu kaufen) unter die Schuhe schnallen, sonst wird's eine sportliche Herausforderung!

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