Reiseinfo Mali

Unser Besuch in Mali liegt schon einige Tage zurück, da ist es an der Zeit endlich eine kleine Reise-Empfehlung abzugeben:

Mali ist der Juwel in der Krone Westafrikas sagt der Reiseführer von Lonely Planet und dem können wir uns eigentlich nur anschließen. Dieses Land hat in vielerlei Hinsicht gehalten was uns vorher versprochen wurde. Mali bietet mit Mopti, Djenne, u.a. sicher einige der interessantesten Städte dieser Region. Außerdem ist es landschaftlich sehr abwechslungsreich geprägt durch die Sahara und der sich anschließenden Sahelzone im Norden und den Fluß Niger, der als die Lebensader das Land durchfließt. Die Menschen sind von ausgesprochener Freundlichkeit und trotz der für westafrikanische Verhältnisse relativ hohen Zahl an Besuchern hält sich die Belästigung durch Touristenjägern doch ziemlich in Grenzen. Überhaupt sind die Menschen, die Märkte und das tägliche Leben mit den Hühnern am Fahrradlenker, Ziegen auf Gepäckträger und Busdach, überladenen Fahrzeugen aller Art eine der Attraktionen.

Trotz der bescheidenen Infrastruktur und der eingeschränkten Versorgungslage (Mali gilt als eines der ärmsten Länder der Welt) ist das Reisen, auch im eigenen Fahrzeug, entlang der asphaltierten Achse Bamako - Segou - Djenne - Mopti - Douentza - Hombori - Gao problemlos. Das Reisen wird durch viele Kontrollen unterbrochen, die aber zumeist korrekt und freundlich ablaufen. Schikanöses Verhalten oder das Betteln nach Cadeauxs hält sich in Grenzen. Die Sicherheitslage im Land ist relativ gut, Reisewarnungen bestehen nur für die Wüstengebiete nördlich der Linie Timbuktu - Gao. Aktuelle Informationen hierzu findet man auf den Seiten des Auswärtigen Amtes (www.auswaertigesamt.de).

Infos für Selbstfahrer: Ein Visum für Mali sollte vorab in Deutschland beantragt werden, kann aber auch in den malischen Botschaften der Nachbarländer beantragt werden, z.B. in Nouakchott (Mauretanien). Ein Carnet de Passage für das Fahrzeug wird nicht verlangt, ist aber von Vorteil, da an der Grenze beim Zoll keine Kosten anfallen. Die Versicherung für das Fahrzeug kann an der Grenze abgeschlossen, wenn nicht bereits eine länderübergreifende Versicherung für alle Länder des westafrikanischen Staatenbundes besteht. Wir haben diese Art von Versicherung bei der Einreise in den Senegal abgeschlossen (Die Polizei in Mali hat von uns zuerst eine neue malische Versicherung gefordert und wollte uns an einen befreundeten Versicherer vermitteln. Nachdem wir auf stur schalteten, wurde die senegalesische Versicherung dann doch anerkannt und wir hatten auch in den folgenden Ländern keine Probleme mehr damit). Mit dem Besitz eines Carnets und der Versicherung aus Senegal fielen bei der Einreise für uns keine Kosten an. Bei der Ausreise wurde eine kleine Gebühr verlangt.

Die Strassen sind abgesehen von der obengenannten Route meist im schlechtem Zustand und selten geteert. Größere Pisten sind in der Trockenzeit staubig und bestehen meist aus beinhartem Wellblech. Kleinere Pisten verzweigen oft und verlieren sich leicht, bzw. sind in der Regenzeit unbefahrbar. Auf vielen Streckenabschnitten wird ein Fahrzeug mit viel Bodenfreiheit benötigt.

(Minimale) Französischkenntnisse sind für das Reisen dringend zu empfehlen. In ländlichen Gebieten sprechen die Einheimische oft nur lokale Stammessprachen was die Kommunikation erschwert.

Kreditkarte kann nur selten (Bamako) eingesetzt werden, EC-Karte garnicht. Außerhalb der Städte ist das Geldwechseln schwierig bis unmöglich.

(Unser) Einreiseort aus Richtung Senegal: Kidira - Diboli/Kayes (Unser) Ausreiseort in Richtung Burkina Faso: Kouri - Faramana

Geheimtipp: Hombori und (trotz aller negativen touristischen Nebenerscheinungen) Wandertour im Dogonland Enttäuschung: Timbuktu

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